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 Der Strand

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Freyîa
Jamie
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Jamie
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Jamie


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BeitragThema: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeMo Apr 26, 2010 6:52 pm

(ja, wir haben endlich ein gesondertes Strandthema^^)
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Freyîa

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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeMi Aug 04, 2010 6:44 pm

Sie wurde zu der Insel gebracht, Abstand hatte ihr Onkel gesagt, Abstand sollte ihr gut tun und ihren Vater dazu bringen sie endlich in Ruhe zu lassen, als hätte niemand früher handeln können, als hätte der Bruder ihres Erzeugers nicht immer die Augen vor der Wahrheit verborgen, nein er hatte es oft genug mit bekommen und trotzdem nie gehandelt, nein die Menschen konnte anscheinend immer nur die Augen vor dem verschließen, was ihnen nicht gefiel, was nicht in ihr Weltbild passte. Als das Bot angelegt hatte, wurde sie von ihrem Onkel von ihm herunter gezerrt, auf den Strand gezogen und sie hatte sich gewehrt, wie immer reagierte sie heftig auf eine solche Nähe, nein ihr Vater hatte es zerstört, dass sie irgendjemanden so nah an sich herankommen ließ und vor allem so ein Arschloch das anscheinend plötzlich dachte ihr helfen zu müssen, vielleicht hatte er Druck von den Nachbarn gemacht bekommen, aber sicher war das alles nicht freiwillig und aus gutem Willen geschehen. “Verficktes Arschloch, nimm deine Hände von mir…Lass mich los!“ Bei den letzten Worten wurde ihre Stimme panisch schrill, während die großen Bratzen ihres Onkels auf ihre so wieso schon blau verfärbten Handgelenke drückten, sie riss sich los, ignorierte den Schmerz und fiel durch den Schwung in den Sand, Hauptsache sie war weg von ihm, wusste das ihr Herz sich beruhigen konnte, weil keine erneute Gefahr drohte, weil sie vielleicht nie wieder leiden musste. Ihre dunklen Augen waren weit aufgerissen und stachen aus diesem blassen Gesicht heraus, durchbohrten ihren Onkel, der sie anstarrte, anscheinend nicht wusste, was er tun sollte, bevor die Bewohner dieser Insel kommen würden und sie in seiner solchen Situation sehen würden, ein Mädchen, welches am Boden lag und einen Mann der hoch aufgerichtet und wütend über ihr Stand. Er stieg auf das Bot und warf ihre Reisetasche neben ihr auf den Boden und traf dabei fast seine Nichte, was ihn jedoch kaum zu kümmern schien, er lebte in dem Glauben jetzt genug für die Tochter seines Bruders getan zu haben, nachdem er ständig stillschweigen gewahrt, hatte über das, was in Wahrheit passierte.

Das Bot glitt wieder über die Wellen hinweg und Freyîas Blick folgte ihm, so leblos und doch voller Emotionen, die Maske war ins Wanken geraten und sie musste alles wieder in Ordnung bringen, bevor jemand sie so sehen würde, nein das durfte nicht geschehen, für andere war sie immer noch die alte Frohnatur, denn niemanden hatte ihr Schicksal zu kümmern, nein sicher würde sie vor niemanden der hier lebte ihre Geschichte voller Schmerz und Scham ausbreiten, nein, nie. Sie drückte sich mit den Händen im Sand ab und kniete neben ihrer Tasche, stützte sich auf das schwere Ding, schloss die Augen und spürte, wie die langen roten Haare nach vorne fielen und ihr Gesicht hauptsächlich verdeckten, als wollten sie das schöne Antlitz des Mädchens verbergen, aus dessen dunklen, großen Augen eine Träne floss und sich über den Wangenknochen einen Weg bahnte, um schließlich in den Sand zu tropfen, dort sofort zu verrinnen, zu versiegen um ungesehen zu bleiben wie schon so viele Tränen. Ihre schlanken Hände lagen auf der Tasche und sie hob sie nur kurz um sich über das schmale Gesicht zu streichen, um die Spuren der Trauer, des Schmerzes zu verwischen, damit sie für alle schließlich unkenntlich waren. Ein, zweimal Tief durch Atmen und sie erhob sich, hörte, wie der Sand unter ihren Vans knirschte und sie strich sich flüchtig die Sandkörner von ihrer engen Röhrenjeans. Andere hätten sie vielleicht um ihre Figur beneidet, doch sie kleidete sich immer so das niemandem auffiel, wer sie war, niemand aus ihrer Klasse wusste genau, wie sie aussah, wenn man nur ihren Namen sagte, Nein sie war beinahe unsichtbar.

Mit einer schnellen Kopf Bewegung schleuderte sie ihre Haare aus ihrem Gesicht und versuchte ihre Maske wieder ordentlich auf ihr Gesicht zu ziehen, doch sie schaffte es nicht ganz, ließ sich auf ihre Tasche sinken und stützte ihre Arme auf die Beine und senkte ihr Gesicht in ihre Hände, wahrscheinlich sah sie gerade ziemlich niedergeschlagen aus, was auch stimmte, denn sie war irgendwo, wo sicher nicht viele Leute waren und sie würde hier vielleicht sogar auffallen können, doch das wollte sie auf keinen Fall. Sie zog die schwarze Lederjacke fester um ihren Körper und strich noch einmal über den Schal, der ihren Hals verbarg, während sie mit der anderen Hand ihr graues T-Shirt glatt strich, welches dieses Mal sogar so etwas wie Ausschnitt besaß, was bei ihr selten war, sehr selten. Mit ihrer meistens hoch geschlossenen Kleidung verbarg sie die Blauen Flecken auf ihrem Körper die wirkten als hätte jemand Tinte unter ihre blasse Haut gespritzt, denn auf ihrer hellen haut vielen die dunklen Verfärbungen auf, welche deutlich die Finger abdrücke ihres Vaters zeigten, oder die Stellen, wo seine Faust gegen ihren Körper gerast war. Freyîa strich sich die Haare aus dem Gesicht und raffte sich wieder auf, versuchte ihre Tasche hoch zu heben, doch sie bekam diese kaum vom Boden, denn sie war viel zu schwer für den schlanken Körper des Mädchens und Verzweiflung zeigte sich wieder in ihren Augen, denn sie würde sich nicht überwinden können erst nach den ‚Anderen’ zu suchen und dann auch noch um Hilfe zu bitten.
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Syricaz

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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeDo Aug 05, 2010 5:44 pm

<< kommt aus dem Gemeinschaftshaus

Es war einfach dämlich von den Bullen zu denken, dass sie ihn schon vor diesem Aufenthalt hier einfach so auf Entzug setzen konnten, nur um dann noch ein paar Wochen, oder Monate dranghängen zu können. Es war doch klar, dass ein Süchtiger, und ja so bezeichnete er sich schon selber, nicht lange friedlich bleiben würde, aggressiver reagierte, die ganze Welt verfluchte, wenn er nicht an die Drogen heran kam. Er hatte noch nicht einmal die Möglichkeit, sich irgendwas zu besorgen und genau das ließ Gedanken aufkommen, wie er das hier überstehen sollte. Jeder Arzt hätte bestätigen können, dass man niemanden einfach so auf Entzug setzen konnte, dass es den Körper noch mehr zerstörte, als würde man weiter auf Drogen sein. Aber nein, so schlau waren Bullen ja nunmal nicht, nicht mal seine Eltern hatten darüber nachgedacht. Wie schön aufmerksam die Umgebung doch war...

Er lag dorten, ausgestreckt auf dem Sand. Er war eine Weile gegangen, immer weiter weg von dieser Hütte, wo ihn alle sowieso ankotzten. Seine Nerven waren eh schon zum zerreißen gespannt, der Entzug nagte jede Minute an ihm. Da brauchte er diese Pisser echt nicht, die ihm noch meinten mit ach-so-tollen-Sprüchen zu kommen. So etwas hatte er auch zu Hause, besser gesagt hatten diese dann ziemlich schnell ne Faust in der Fresse. Auf dem Weg war er an einer Art Bach entlang gekommen, hatte sich hingehockt und sein Spiegelbild betrachtet. Er sah teilweise echt ziemlich übel zugerichtet aus, doch es war kein erschreckender Anblick mehr für ihn, viel zu oft hatte er sich schon so gesehen, ganz seiner impulsiven Art zu verdanken. Er hatte sich den größten Teil des getrockneten Blutes abgewaschen, zum Glück war es Süßwasser, doch immernoch deutlich sah man die Verfärbungen und Platzwunden. Er hatte sich wieder die Kapuze ins Gesicht gezogen, war weiter gegangen, bis er fast auf der anderen Seite der Insel gewesen war, wo er sich am Strand wieder gefunden hatte. Die Augen geschlossen, den leichten Wind im Gesicht, kam er langsam wieder runter, reagierte sich langsam ab und er atmete tief durch, um auch den Rest los zu werden.

Doch lange blieb die Ruhe nicht, ein Boot näherte sich, er hörte das Motorengeräusch, öffnete die Augen einen Spalt und beobachtete die Szene, ohne dabei auffällig zu wirken. Das Mädchen fiel in den Sand, sie war ziemlich hübsch. Er beobachtete den Mann, die Worte konnte er nicht verstehen, blieb aber trotzdem liegen, auch als das Boot wieder weg fuhr, bewegte er sich nicht, schloss sogar kurz wieder die Augen. Doch er konnte sie nicht lange geschlossen halten, irgendwas hatte das Mädchen an sich, was in ihm den Beschützerinstinkt weckte, was sich bisher nur bei seiner besten Freundin geschehen war und das musste schon was heißen. Er sah, wie sie mit sich kämpfte, scheinbar nicht wusste was sie machen sollte und schließlich versuchte die riesige und mit Sicherheit schwere Tasche anzuheben und daran scheiterte.

Normalerweise hätte er sich nur aufgerafft, um an Mädels heran zu kommen, besonders in seinem Zustand, aber merkwürdigerweise wollte er ihr sogar helfen. Er setzte sich auf, ignorierte die sich schnell ausbreitenden Schmerzen und stand schon im nächsten Moment auf seinen Füßen, klopfte sich kurz den Sand von den Klamotten und schob dann die Kapuze so weit nach hinten, dass sein blonder Haarschopf zum Vorschein kam, ehe er sich auf den Weg zu der Rothaarigen machte. Je näher er ihr kam, desto deutlicher sah er die dunklen Stellen auf ihrer blassen Haut, aber viel deutlicher zeigte sich die Verzweiflung in ihren Augen. Er war nun bei ihr angekommen, lässig aber elegant, mit einem freundlichen, ernst gemeinten Lächeln im Gesicht.

"Hey. Wenn du willst, nehm ich die Tasche für dich. Bis zu den Wohnhäusern ist es noch ein ziemliches Stück zu Fuß.."

Er bot es ihr höflich an, auch wenn seine Knochen protestieren würden, es war ihm im Moment sowieso alles egal.


Zuletzt von Syricaz am So Aug 29, 2010 9:56 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Freyîa

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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeDo Aug 05, 2010 7:32 pm

Sie saß auf ihrer Tasche, überlegte hin und her, doch keine Lösung war auch nur im entferntesten gut zu nennen, nein sie wollte nicht zu den anderen hier, dafür war sie sich in ihrem eigenen Schauspiel plötzlich einfach viel zu unsicher, nein sie wollte erst wieder runter kommen, ihre Maske zur schau tragen wie andere es mit ihren Klamotten taten. Freyîa wollte wieder Lächeln können ohne das Gefühl zu haben sich jeden Moment übergeben zu müssen, aus Scham und Qual, als könnte sie diese somit aus ihrem Körper würgen, doch das dies nie gehen würde schien ihr Inneres nicht begreifen zu wollen, nein ihr Körper wehrte sich gegen etwas das so viel stärker war wie sie, ihre Seele in ihrer eisigen Klammer hielt, während sie hoffte sich irgendwann befreien zu können. Ihr Gesicht ruhte in ihren Händen und die langen roten Haare wallten um ihre Glieder herum, umspielten sie seidig, während sie ihre Gedanken vollkommen sinnlos hin und her schob, es wollte einfach nichts nützliches heraus kommen, es war wie ein verdammter Teufelskreis, ein Kreis der niemals enden würde, nein nicht solange sie sich immer wieder an diese 11 Jahre erinnerte und doch wie sollte sie das alles hier vergessen? Jedes Mal wenn sie die Augen schloss konnte sie ihren Vater wieder über sich sehen, seine Hände spüren die sie fest hielten, sie schlugen und dafür sorgten, dass ihr schlanker Körper von Blessuren übersäht waren, die helle Haut so verunstaltet, dass es aussah als ob sie ins Krankenhaus geprügelt worden wäre, was auch wahr war. Doch immer wenn man sie fragte „Hey, geht’s dir gut?“ kam von ihr nur ein Lächeln, welches vielleicht sogar zu überzeugend war und ein „Ja, natürlich, sollte etwas sein?“, irgendwie ließen sich alle von dieser Antwort abspeisen, was vielleicht bei anderen Menschen merkwürdig wäre, doch niemand kannte sie gut genug um die Lüge zu erkennen. Sie wusste noch genau als sie in dem Wohnzimmer ihres Hauses gesessen war, auf dem Fensterbrett mit dem Telefon am Ohr und den Blick hinaus auf die graue Welt gerichtet, sie hatte versucht ihre Tante zu erreichen, denn diese wusste sicher wo ihre Mutter war und ihre geliebte Mommy würde sie hier heraus holen, so wie sie es mit ihrer älteren Schwester getan hatte. Gerade als sich ihre Tante gemeldet hatte, war ihr Vater wieder gekommen und hatte gehört wie seine Tochter ihre Verwandte begrüßte, seine Antwort auf den schwachen Versuch zu entkommen waren Schläge gewesen. Schläge die den schlanken Körper vor Schmerzen erzittern ließen, doch selbst ihr Bruder konnte ihr nicht helfen, er war nur der gewesen der ihr geholfen hatte die Schmerztabletten zu suchen, denn ihre Hände hatten zu sehr gezittert.

Sie spürte wie ihr Handy in ihrer Hosentasche vibrierte und automatisch zuckte sie zusammen, denn es gab nur eine Person die sie anrufen würde und das war ihr Vater, nur hatte sie absolut keinen Bock noch einmal an ihn durch seine Stimme erinnert zu werden, oder durch irgendetwas anderes, sie würde sich schon selber genug an ihn erinnern. Freyîa sprang auf, ihr Körper war angespannt und mit einem Ruck zog sie ihr Handy aus der Hose, während sie nur kurz die verhasste Nummer anstarrte und dann das Handy mit voller Kraft in das Wasser hinaus schleuderte, um nie wieder diese Nummer lesen zu müssen, oder seine verzerrte Stimme die sie anschrie wo sie schon wieder war, während sie bei jedem Wort zusammen zuckte wie bei einem Schlag, denn sie waren ebenso schmerzhaft. Als sie noch jünger gewesen war, hatte sie sich immer gefragt was sie falsch gemacht hatte, das ihr Daddy sich so verändert hatte, erst durch ihren Bruder war ihr gezeigt worden das sie nichts dafür konnte, denn er hatte es immer wieder gesagt, die einzige Person die sie noch nahe an sich heran ließ, den sie etwas vertrauen schenkte, doch der ebenso zum schweigen gebracht worden war wie sie. Neben starken Persönlichkeiten ging sie unter und das war der sinn ihrer Maskerade, denn wenn ihr jemand mal einen zufälligen Blick gestattete, sie genauer betrachtete, sah man nur das Lächelnde Mädchen, welches scheinbar immer zu Späßen aufgelegt war und trotzdem wirkte wie eine schüchterne Person die niemals gerne im Vordergrund stehen würde, obwohl sie eindeutig das Zeug dazu hatte. Wieder ließ sie sich auf die Tasche fallen, man konnte beinahe meinen das dieses Ding das Zentrum ihres Daseins gerade war und zur Not würde sie auch über Nacht einfach nur hier sitzen bleiben, denn sie wollte sich nicht in die Gesellschaft von anderen begeben.

Eine Bewegung am Rande ihres Sichtfeldes ließ sie aufsehen, ihre dunklen Augen hoben sich und sie sah eine Gestallt, die Gestallt eines Jungen, ja das war ziemlich eindeutig, denn kein Mädchen konnte solche breiten Schultern oder so einen Gang haben, doch das ließ sie automatisch aufmerksamer werden, irgendwie konnte sie keinem männlichen Wesen mehr einfach so vertrauen, meistens zeigte sie ihnen einfach nur die kalte Schulter, blaffte sie an, damit sie sie wieder in Ruhe ließen, aufhörten sie zu erinnern. Man konnte sehen wie sich ihre Seelenfenster deutlich verengten, ob aus Angst oder Misstrauen war für den der dort kam sicherlich nicht ersichtlich, nein, doch in ihren Inneren schlug ihr kleines Herz wild gegen ihre Rippen, als wollte es sich hindurch bohren, oder irgendwann vor Panik erstarren, einfach nur stehen bleiben um nie wieder auch nur einen kleinen Schlag zu machen, sondern verharren damit die gepeinigte Seele endlich frei sein konnte. In einer größeren ‚Menge’ hatte sie nie solche Angst, doch hier war sie alleine und diese Zweisamkeit bedeutete Gefahr und sie wollte nicht wieder dieses prickeln fühlen müssen, dass sie dazu antrieb einfach nur weg zu rennen, so weit und so schnell sie konnte. Starr waren ihre Augen weiterhin auf den jungen Mann gerichtet, während sie das Gefühl hatte, ihr ganzer Körper müsste unter den heftigen Herzschlägen erzittern, schaudern, als würde dieses eine Organ die schlanken Glieder durchschütteln, sie dazu zwingen sich so zu bewegen wie es dieses kleine Ding in ihrem inneren vorgab. Blonde Haare umgaben ein eigentlich schönes Gesicht, doch dieses Antlitz war auch das was ihr Herz für kurze Zeit aussetzen ließ, doch nicht weil sie von der Schönheit geblendet wurde, sondern wegs den vielen Blessuren die ihn zeichneten, ließen sie aufspringen.

„Seh ich so aus, als ob ich Hilfe brauchen würde und auch so, als ob ich zu irgendwelchen Wohnhäusern wollte? Wenn ja frage ich wenn ich hilfe brauche, aber nein danke, auf deine kann ich verzichten!“

Zischte sie leise, starrte den anderen an und wirkte keinesfalls mehr so schüchtern und klein, nein sie hatte vollkommen auf Selbstverteidigung umgeschalten, nein sie wollte nie so etwas erleben, sie wollte so etwas nie wieder durch machen müssen, sollte so etwas jemals wieder geschehen, würde sie ihrem Leben ein Ende setzen, sie konnte das nicht mehr ertragen, irgendwann war alles genug, irgendwann würde sie zerbrechen unter dieser ganzen lasst, vollständig. Ihre dunklen Augen starrten den Blonden an, dann trat sie zu ihrer Tasche und hievte diese mühsam hoch, wäre fast unter dem Gewicht in die Knie gegangen, doch trotzig hielt sie sich aufrecht, starrte den anderen weiterhin an, während ihre Schulter langsam zu schmerzen begann und sie einfach nur hoffte, dass er keine dieser Verfärbungen sehen würde. Langsam zog der Träger der Tasche ihre Jacke nach unten, entblößte ihren Oberarm wo man einen Bluterguss sah in der Form einer großen Hand die mit unglaublicher Gewalt dort zu gedrückt haben musste, genau diese Verfärbung, die es noch öfters in anderer Form und Gestallt auf dem schlanken Körper gab ließen sie noch zerbrechlicher wirken ließ als sie eh schon war. Durch das Gewicht der Tasche merkte sie erst wie schwach sie wirklich war, erbärmlich, einfach nur erbärmlich war das ganze und der Träger schrappte weiter über ihre Haut, überzog die dunklen Flecken mit einem roten Streifen, bis sie einfach erstarrte und das Ding zu Boden gleiten ließ. Eine Träne wanderte über ihr Gesicht, geboren aus Wut, Schmerz und der inneren Qual die sie niemals los lassen wollte, doch mit einer ruckartigen Bewegung zog sie ihre Jacke wieder nach oben und strich sich das Salzwasser aus dem schönen Gesicht. Mit ihren schlanken Fingern umklammerte sie den Träger um die Tasche einfach hinter sich her zu ziehen, was aber wahrscheinlich noch anstrengender werden würde als sie zu tragen. Ihre ganze Körperhaltung veränderte sich als sie Schritte hörte und sich ruckartig umwand, doch das war nicht der junge, blonde, schöne Mann der auf sie zu kam oder so etwas, nein es war ein anderer mit braunen haaren (Nihlus) und er ging mehr oder weniger an ihr vorbei, viel zu nah für ihren Geschmack, ihr Herz schlug laut und hart gegen ihre Rippen, während sie automatisch zurück wich. Freyîa fiel beinahe über ihre Tasche und wich zurück zu dem Blonden auch wenn der nicht sonderlich vertrauensvoll war, so war er ihr doch immer noch lieber als der Braunhaarige dort, der sie aber überhaupt nicht zu bemerken schien, aber das kümmerte sie in dem Moment überhaupt nicht, die Angst hatte überhand genommen. Wenn sie schon wieder gequält werden musste, dann wenigste von jemanden der aussah wie ein Engel als wie von dem braunhaarigen dort. Die junge rothaarige Frau wich hinter Syricaz zurück, man merkte deutlich, dass sie sich hinter ihm mehr oder weniger versteckte, ihre Hände verkrampft und ihr Atem ging unruhig, stockend, während ihre Augen weit aufgerissen waren und sie merkte gar nicht wie nah sie bei dem Blonden stand um sich zu schützen.

Sie war kurz davor wieder zusammen zu brechen, genau bei dem Fremden, doch blieb aufrecht, aber ein unregelmäßiges Zittern lief über ihren Körper, während sie mit dem puren Entsetzen in den Augen weiter auf die Stelle starrte wo der braunhaarige des letzte mal gewesen war, bevor er mit einem Boot den Strand verlassen hatte. So dicht stand sie hinter dem jungen Mann, dass sie ihn beinahe berührte, doch sie wollte einfach nur das er dort stehen blieb und sie vor dem anderen dort beschützte, auch wenn dieser keine Anstallt gemacht hatte sich ihr auch nur zu nähern, aber trotzdem war der Blonde trotzdem keine Bedrohung mehr, aber sie wusste nicht was sie tun würde, wenn der andere sich bewegte, sie fragte warum sie so gehandelt hatte.
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Amber

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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeSa Aug 28, 2010 9:58 pm

Der Wind peitschte ihr ins Gesicht als würde er ihr eine scheuern, sie verurteilen wegen dem, was sie gerade getan hatte. Zitternd rieb sich die Blonde die Arme. Unwissend wohin sie jetzt gehen sollte, blickte Amber in die Ferne. Ihre Augen jedoch nichts von der atemberaubenden Landschaft war. Immer wieder spulte ihr Gehirn wieder zurück, um sie an DAS zu erinnern, an ihren größten Fehler des Lebens – oder zumindest an das woran sie gerade nicht denken wollte. Warum musste sie es sich immer wieder selbst schwer machen?
Das negative, schreckliche, zerstörende Gefühl in ihr schien sie beinahe ganz zu beherrschen. Dabei wollte sie sich niemals auf jemanden einlassen oder noch schlimmer jemanden verletzen. Doch nun war es zu spät. Oder doch nicht? Würde Slade ihr zuhören, wenn sie versuchen würde ihm alles zu erklären?
Wohl eher nicht. , dachte sie sich. Sie hatte es entgültig vermasselt und sich selbst Steine in den Weg gelegt. Nun waren es nicht nur Steine. Es schienen jetzt eher ganze Gesteinsbrocken zu sein. Amber seufzte und versuchte ihre Augen von diesem immer vertrauteren Schleier zu befreien.

Inzwischen war die Blonde am Strand angekommen. Hat hier nicht alles angefangen? Ihr wurde bewusst, dass es nicht nur schlechtes war, dass sie bisher auf Cambio erlebt hatte. Ein trauriges Lächeln erschien auf ihren Lippen. Ironischerweise hatte sie die schönsten Momente mit IHM erlebt. Am Strand. In der Kapelle. An den Klippen. Doch letzteres würde wohl auch zu der anderen Sorte von Erlebnissen zählen.
Unmerklich hatte Amber sich auf einen riesigen Stein gesetzt und ihre Knie an ihren Körper gezogen. Hoffentlich würde jetzt keiner kommen und sie ansprechen. Sie war im Moment wirklich nicht in Plauderstimmung. Doch würde es überhaupt auffallen, dass sie mies, schlimmer als mies drauf war? Würde es überhaupt jemand interessieren, wenn die Blonde einfach von der Insel verschwinden würde? Vielleicht sollte Amber tatsächlich wieder nach NewYork zurückkehren und ihr ödes Leben weiterleben und den Cudneys Tag für Tag begenen müssen. Doch das schien im Augenblick undenkbar, oder? Sie wusste nicht recht, ob der Gedanke nicht die richtige Entscheidung sein würde. Geistesabwesend saß sie nun da und spielte mit dem Gedanken von Cambio zu verschwinden.
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Slyven

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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeSo Aug 29, 2010 9:00 pm

Der Sand knirschte leise unter seinen Schuhe und gereizt trat er gegen ihn, betrachtete die Wolke die aufstieg und sich wieder über die Umgebung legte, wie ein sanfter Goldener Schimmer der sich kurz in die Luft erhob um die Welt dann schließlich wieder zu bestäuben, doch irgendwie konnten diese Körnchen nicht die Aggressionen aus seinem inneren vertreiben, nein dazu war das alles irgendwie viel zu friedlich. Ein friedlicher, langgezogener Sandstrand, die blonde junge Frau namens Amber die hier herum hüpfte und anscheinend kurz davor war in Tränen auszubrechen, vielleicht sah die Welt mit Slade doch nicht so rosig aus wie er es vorhin beschrieben hatte, aber er war nicht dafür war irgendwelche kindischen Beziehungen zu flicken oder sie überhaupt erst entstehen zu lassen. Seine rechte Hand ballte sich zur Faust, während er die Lippen leicht nach vorne schob und mit einem spöttischen Schnauben den Kopf abwand, mehr gereizt als jetzt sah man ihn selten, doch er würde es nirgendwo auslassen, nein Amber war nicht gerade ein passendes Objekt auf das er los gehen könnte, nein dafür wäre jetzt Syr gut, der war wenigstens ein würdiger Gegner und es wäre nicht das erste mal das er und der andere gegeneinander Handgreiflich wurden, auch wenn es immer mehr Spaß als ernst war. Mit einem Blick auf das Meer überlegte er mit was er von hier abhauen könnte, denn sein Handy war ihm abgenommen worden, sonst wäre er keine Minute hier geblieben, nein man hätte ihn schneller raus geholt als die anderen seine Anwesenheit überhaupt bemerkt hätten. Leicht fuhr er mit der Zunge über seine trockenen Lippen, immer noch von der jungen Frau abgewandt und blickte auch nicht zu Jamie die hier irgendwo rum hüpfen musste, nein er regte sich lieber darüber auf das der Sand einfach beschissen war so wie beinahe alles hier auf der Insel. Um einfach irgendwas zu tun fischte er eine Kippe aus seiner Hosentasche und zündete sie an, während er spürte wie das warme sonnenlicht auf sein Gesicht schien und die dunklen Augen zum leuchten brachte, ihnen einen hellen Schein gab.

Slade war irgendwohin verschwunden, obwohl er eigentlich hier hin hatte kommen wollen und auch sein blondes Schätzchen wirkte nicht mehr halb so vergnügt wie zuvor, ja anscheinend hatte es ernsthaft ärger im Paradies gegeben, arme Dinger die beiden, deswegen war es vorteilhaft so wie er zu sein und sein herz nirgendwo ran zu hängen, außer an seinen besten Kumpel, doch Syr bildete auch eine Ausnahme. Für ihn war der Blonde inzwischen wie zu einem Bruder geworden, denn sie hingen eigentlich 48 Stunden ihres 24 Stunden Tages aufeinander und sie genossen es meistens, oft genug war es auch so gewesen, dass sie beide in zwei verschiedenen Zimmern, oder in dem selben irgendwelche Mädchen vernascht hatten, aber eigentlich hatte immer Slys Eltern’haus’ dafür her gehalten. Es gab nichts wofür einer der beiden sich vor dem anderen schämen musste, vor allem nicht ihre Körper, oder ihre Charaktere, die waren einzigartig und absolut vollkommen, perfekt auf ihre Art und Weiße, auch wenn viele das nicht so sahen, aber sollten sie doch denken was sie wollten, oder glauben was sie wollten. Langsam entspannten sich seine Muskeln, besonders die Gedanken an die ganzen ‚Taten’ mit seinem Kumpel ließen ihn ruhiger werden und schließlich ein absolut umwerfendes Lächeln, welches gleichzeitig anziehend und doch irgendwie Gefährlich wirkte. Er war Gefahr und Verlockung pur, denn wenn man sich einmal mit ihm abgab, dann konnte es schnell passieren das er einen mitnahm in seine Welt, die eine Einbahnstraße war, denn sie endete im Alkohol und in den Drogen, ein Teufelskreis aus dem man nicht mehr entkam, besonders wenn man die ersten Straftaten begannen hatte.

Voller neuer Lebensfreude, die in seinem inneren jedoch nie existiert hatte, trat er zu der blonden, seine dunklen Augen schimmerten gelassen, die Aggressionen schienen vollkommen verschwunden zu sein und obwohl er merkte das sie nicht gerade in der Stimmung war jetzt mit irgendjemandem musste er es doch wagen, schließlich spielte er gerne mit dem Feuer. Eigentlich war Jamie eher sein Typ, doch auch wenn das der Wahrheit entsprach, so wäre Jamie doch viel mehr Aufwand als Amber, denn sie hatte einen vollkommen anderen Charakter so weit er es mit bekommen hatte, viel dominanter. Zwar hatte er von der Rothaarigen ein Lächeln geschenkt bekommen aber daraus konnte er sich nun einmal auch kein Eis backen, außerdem wäre es auch ein leichter Knick für ein Ego sich jetzt an sie heran zu machen nachdem Riley der zuvor auf sie gestanden hatte kampflos das Feld geräumt hatte, nun ja verlockend wäre es schon, aber alles zu seiner Zeit, jetzt bekam die blonde erst einmal ihren Teil seiner Aufmerksamkeit. Er war gespannt wie sie darauf reagieren würde, denn sie wirkte immer eher wie ein schüchternes kleines Mädchen das sich gerade selber keinen gefallen hatte, vielleicht konnte er sie ja kurzzeitig über den Verlust von Slade, denn danach sah es aus, hinweg trösten, auch wenn das für ihn nur ein Spiel war, sie war ein neues Spielzeug. Sollte sie jedoch darauf eingehen dann wollte sie nichts anderes, dann willigte sie darin ein, dass er sie als sein Spielzeug missbrauchte und damit dem anderen männlichen Wesen hier eine reinwürgen würde, denn im nachhinein gefiel es ihm gar nicht mehr das er sich so frei gegenüber dem anderen geäußert hatte, über sich und seine Familie.

„Wo ist denn dein…was ist?“

Eigentlich wollte er Anhängsel sagen, doch da sie das wahrscheinlich kaum gut finden würde unterbrach er sich selber und blickte sie mit leicht schief gelegtem Kopf an, bei manchem anderen Mädchen wäre er sofort offensiver geworden, aber erstens wollte er auch ein Auge auf die Reaktion der Rothaarigen haben und zweitens wusste er nicht wie Amber reagieren würde. Er betrachtete Jamie kurz über Ambers Kopf hinweg und seine dunklen Augen glitten kurz über ihre Gestallt, während er seine Aufmerksamkeit jedoch bald wieder der jungen Frau zu wand. Vielleicht würde die andere junge Frau einen Aufstand proben, wenn er sich Amber näherte um Slade zu ‚schützen’ doch das wäre ihm egal, das einzige was sie sich einfangen könnte war seine Zunge in ihrem Hals. Innerlich erinnerte er sich an einen von Syrs Sprüchen "Sly du bist eine männliche Schlampe...aber ich glaub genau das mögen die Weiber an dir!", innerlich lachter er auf und fuhr sich kurz durch die Haare.
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeSo Aug 29, 2010 9:44 pm

>Blockhütte>Strand

Mit Handtuch und einer Wasserflasche die er sich noch schnell aus dem Gemeinschaftshaus geholt hatte ging er langsam zum Strand. Eigentlich hatte er keine Lust jetzt auf die anderen zutreffen. Doch abkapseln wollte er sich auch nicht. Und klein beigeben auch nicht. Er musste halt jetzt mit dieser Situation klar kommen.

Er musste mit Syricaz klar kommen. Der hier jeden außer Slyven seine offene Abneigung zeigte. Vorallem den männlichen Bewohnern der Inseln. Etwas schmerzlich wurde ihm bewusst das er nun hier nur noch der einzige außer Slyven war. Das konnte ja heiter werden. Dann war da noch Slyven an sich. Zwar wussten jetzt beide mehr übereinander doch was sollte das schon bringen. Den Schlag hatte er auch nicht vergessen. Im nach hinein ärgerte er sich etwas darüber das er so schwach zusammen gesackt war. Doch im Inneren wusste er , das er eh keine Chance gehabt hätte. Und dann war da noch........ . Er wollte den Namen eigentlich nicht denken. Zu weh tat die Tatsache das sie ihn verarscht hatte. Er wusste nicht so recht über was er sich mehr ärgerte. Über sie. Amber. Das sie so mit ihm gespielt hatte. Ihn so ausgenutzt hatte. Oder über sich selbst. Das er so naiv gewesen war?! Vielleicht war es eine Mischung aus beiden. Doch wie sollte er jetzt reagieren wenn sie sich wieder traffen?!

Die Einzige die ihn noch keine offene Abneigung entgegen gebracht hatte war Jamie. Und er hoffte das es auch so bleiben würde. Eigentlich wollte er nur noch seine Zeit hier absitzen und dann in ein neues Leben starten. Doch wie sollte dieses neue Leben aussehen. Er verscheuchte diese Gedanken schnell, wohl in dem Bewusstsein das ihm viel zu viel anderes Zeug durch den Kopf gerade schwebte.

Nun war er am Strand. In Sichweite der anderen. Und auch er sah sie. Doch hatte er auf einmal nur noch Augen auf eine Situation die sich dort abspielte. Er sah SIE auf einem Stein sitzen und neben ihr stand Slyven. Sollte das jetzt echt der Ernst sein. Von Slyven hatte er nichts anderes erwartet doch von IHR?! Er besann sich schnell. Die Situation musste ja nicht gleich bedeuten das die beiden anbandelten. Vielleicht redeten sie einfach nur so. Er kam dem Treiben etwas näher. Er sah das SIE ziemlich fertig aussah. War dies eine Masche. Nie wäre es Slade jetzt in den Sinn gekommen das es etwas mit ihm zutun hatte. Dafür fühlte er sich viel zu verletzt. Er bedachte SIE noch mit einem kurzem Blick und ging dann an beiden vorbei. In etwas weiter Entfernung, so das er nur noch schwer hören konnte was beide sagten breitete er sein handtuch aus und legte sich hin. Er zog sein Shirt aus lies die Sonne auf seinen Rücken scheinen. Seinen Kopf drehte er weg von der Szene zwischen IHR und Slyven und starrte auf das Wasser.
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Syricaz

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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeSo Aug 29, 2010 9:55 pm

Er lag dorten, im Sand, schien jedes einzelne Sandkorn in seinem Rücken zu spüren, besser gesagt schien der Sand auf seinen Wunden und Prellungen herum zu reiben, als würde es diesen Spaß machen, dem jungen Mann noch mehr Schmerzen zu bereiten, das was vorhanden war noch schlimmer zu machen. Ja, natürlich, er war Schmerzen gewohnt, auch in anderen Ausmaßen, doch das hier war schon ziemlich heftig für seine Verhältnisse, man prügelte sich schließlich nicht jeden Tag mit so vielen Bullen und dann noch alleine. Eine leichte Brise umwehte sein Gesicht, linderte die Schmerzen durch die kühle die der Wind mit sich brachte, doch es brachte nicht viel, denn der Wind ließ seine Haare herumwirbeln, schien nicht zu wollen, dass er etwas sah. Als wollte man ihn mit allen Mitteln an der Sicht hindern und weiter quälen. War es nicht so auch in der Zelle gewesen? Man hatte ihm auch nie nur einen Anhaltspunkt gegeben, was mit ihm geschehen würde, hatte ihn im Unwissen gelassen und mit dem Entzug gequält. Kaum verschwendete er einen Gedanken daran, schien seine Kehle in Flammen zu stehen, kratzte und sein Körper befahl nach Drogen, irgendwas, selbst wenn es nur Alkohol war. Der Blonde riss seine Augen auf, sein Gesicht verzog sich gequält und verfluchte alles und jeden, alle Gründe die ihn hierher gebracht hatten und jeden, der damit auch nur in geringster Weise etwas zu tun hatte.

Als er den Kopf leicht zur Seite wand, erblickten seine Augen das Mädchen, welches an Land kam, sich mit dem Typ anlegte und schließlich verzweifelt mit der Tasche kämpfte, nur um daran zu scheitern und sich darauf nieder zu lassen. Auf einmal kam Regung in das junge Mädchen und seine Augen weiteten sich, als er sah, dass sie ein Handy besaß. Sofort wäre er am liebsten aufgesprungen und zu ihr gerannt, denn dieses kleine Teil bedeutete Zivilisation, eine Möglichkeit hier weg zu kommen. Doch binnen weniger Sekunden hatte sie ausgeholt und es von sich geschleudert, direkt ins Wasser hinein, wo es nun versank wie ein Stein. Seufzend lag er dort, hätte das Mädel am liebsten angeschrien, warum es nur so dumm war und jegliche Chance einfach so von sich warf. Doch sie sah so zerbrechlich und so fertig aus, dass es ihn stoppen ließ. Kurz raufte er sich mit einer Hand die Haare, dann stand er auf, nicht ohne das sein Körper protestierte und er ging langsam, gemütlich zu der Rothaarigen. Seine Art hatte nichts bösartiges oder so, auch keine Arroganz die wie selbstverständlich immer auf seinem Gesicht zu liegen schien. Nein, er sah beinahe schon freundlich aus, auch wenn er nicht bedachte, wie er zugerichtet war. Sie sprang auf, dass es ihn fast schon überraschte, es schien, als wäre es eine panische Reaktion. Selten bekam er so etwas zu sehen und es ließ ihn vorsichtig werden. Doch die Worte des Mädchens folgten und ihm wurde klar, dass sie nach außen vielleicht zerbrechlich aussah, aber sich wenigstens mit Worten versuchte zu verteidigen, gegen was auch immer, denn eine Gefahr stellte der Blonde garantiert nicht da. Niemals würde er die Hand gegenüber eines Mädchens heben, außer er wurde von dieser angegriffen. Aber selbst dann musste er sich schon in Lebensgefahr befinden. Auf ihre Worte hob er entschuldigend die Hände.

"Okay."

Sie schien trotzig und erneut griff sie nach der schwarzen, großen und viel zu schweren Tasche, um sie hoch zu heben. Sie schaffte es sogar, doch für einen Moment sah es so aus, als würde sie unter der Last der Tasche zusammen brechen. Sie hielt sich aufrecht, es schien als würden ihre Beine jeden Moment nachgeben, denn der Sand als Boden schien auch nicht sonderliche förderlich, doch sie starrte ihn weiter an, die Tasche, die langsam von ihrer Schulter glitt und drohte, sie mitzureißen. Doch was der junge Mann dann auf ihrem Arm erblickte, ließ ihn misstrauisch werden. Eine Hand, ohne Zweifel die eines Mannes, prangte auf ihrer hellen Haut und färbte diese dunkel, so perfekt als wäre es mit einer Schablone gezeichnet. Er konnte die Leute nicht verstehen, die so mit dem weiblichen Geschlecht umgingen. Klar, er war nicht gerade der Sonnenschein gegenüber Frauen, sie waren meist mehr ein Gegenstand, aber er würde niemals jemanden so zurichten. Das grenzte schon ziemlich an Geschmacklosigkeit. Völlig in abscheulichen Gedanken gegenüber dem Unbekannten, der das Mädchen so zugerichtet hatte versunken, schreckte er hoch, als die Bewegungen der Rothaarigen erneut ziemlich ruckartig und fast schon schreckhaft wurden. Sie drehte sich um, schien aber nicht das zu erblicken, was sie erwartet hatte und sah sich weiter um, bis sie schließlich diesen Nihlus oder wie er hieß erblickte. Die Tasche fiel in den Sand, die junge Frau wich ängstlich zurück, fiel beinahe und war schließlich bei Syricaz angekommen, wo sie sich hinter ihn stellte, wie als wäre er ein Schutz, nur für sie und als ob keiner an ihm vorbei kam, um ihr etwas anzutun. Nun lag es an ihm überrascht auszusehen, denn Nihlus schien einfach nur vorbei zu gehen, völlig in Gedanken versunken und kaum auf seine Umgebung achtend.

Sie berührte ihn nicht und stand doch so nah, dass er ihren Atem hätte spüren können. Sie schien so panisch, dass es seinen Beschützerinstinkt weckte. Allerdings war es für ihn eine vollkommen neue Erfahrung, er hatte so etwas noch zuvor verspürt. Bei wirklich niemandem, nicht mal seinen besten Freunden, auf jeden Fall nicht in diesem Ausmaß. Nihlus ging, anscheinend verließ er diese Insel, bzw. hatte die Möglichkeit dazu. Kurz schloss Syricaz die Augen und als er sie wieder öffnete, schienen sie allein zu sein. Langsam, nicht zu hektisch oder angsteinflößend, einfach nur vorsichtig drehte er sich zu dem Rothaarigen Mädchen um. Er war größer als sie und es war seiner Meinung nicht das Beste, sie von oben herab anzusprechen, deshalb hockte er sich vor ihr hin, seine Knochen protestierten und er wäre am liebsten laut fluchend wieder aufgestanden, doch er blickte sie aus freundlichen, beruhigenden Augen an, ohne auch nur eine Miene wegen der Schmerzen zu verziehen. Er bot ihr an, ihre Hand in seine zu legen, indem er ihr ihre hinhielt.

"Hey.. Alles ist gut. Du bist hier in Sicherheit, okay? Keiner wird dir etwas antun, schon gar nicht ich. Ich werde persönlich dafür sorgen, dass dich keiner noch einmal so behandelt, wie es dir wahrscheinlich schon alzu oft passiert ist. Keiner wird dich mehr anfassen, wenn du es nicht willst. Glaub mir, ich werde auf dich aufpassen. Vertrau mir, auch wenn es dir schwer fällt."

Er hatte sie unter langen Wimpern aus angeschaut, von unten herab, fast schon unterwürfig, doch gleichzeitig so beruhigend und vertrauensvoll, dass es für ihn untypisch wirkte. Seine Stimme war ruhig gewesen, ehrlich und einfach nur besorgt. Seine Hand hatte er immernoch zu ihr ausgestreckt, entweder sie legte ihre zierliche in Seine und vertraute ihm somit, vielleicht auch nur in einem gewissen Maß, oder eben auch nicht, dass war ganz ihr überlassen. Er wollte ihr helfen, er wollte nicht, dass sie so aussah, so verzweifelt und so panisch, er wollte das sie glücklich war und das Leben genießen konnte, oder zumindest einfach mal lächeln. Er schien sie wie eine Schwester zu behandeln, eine kleine Schwester die er nie gehabt hatte. Wie ein großer Bruder auf sie aufzupassen, sie von all dem Übel dieser Welt fern zu halten und ihr ein schönes Leben zu bescheren. Nur das er nicht ihr Bruder war und somit auch nicht dafür hatte sorgen können. Aber von nun an vielleicht, wenn sie ihn ließ. Was er hoffte.
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeSo Aug 29, 2010 10:12 pm

Mit jedem weiteren Gedanken merkte die Blonde, dass es doch eigentlich unmöglich war von hier zu verschwinden. Aber wie haben es dann die anderen geschafft? Jetzt fiel ihr erst auf, dass sie keinen blassen Schimmer hatte, wie sie denn überhaupt wieder von hier nach NewYork kommen würde. Normalerweise müsste Amber augenblicklich in Panik geraten, denn das war wirklich ein ernstes Thema. Nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Doch irgendwie wollte die Panikattake nicht kommen. Seltsam. Was war nur mit ihr los? Ein ironisches Grinsen erschien auf ihrem inzwischen blassen, zartem Gesicht. Was mit ihr los war? Reinstes Chaos hatte sie verursacht. Und jetzt musste die junge Frau selbst sehen, wie sie damit fertig wird. Denn ewig konnte sie nicht weglaufen. Weil sie Slade tagtäglich über den Weg laufen musste. Weil sie ihm eine Erklärung schuldig war. Weil sie ihrer Meinung nach damit angefangen hatte. Das waren dann wohl genug Gründe, warum Amber nicht weiter tatenlos auf diesem Stein hocken sollte. Trotzdem schien sie wie festgenagelt. Ihre Gliedmaßen fühlten sich taub an, ihr Kopf war schwer geworden und lag nun auf den Knien. Wenn jetzt eine riesige Welle auf sie zukommen würde, wusste die Blonde, dass sie ungerührt sitzenbleiben würde.
Der Wind hatte ihre Haare durcheinandergewirbelt, sodass ihr Gesicht nun von ihnen bedeckt war. Dass sie frohr nahm die junge Frau gar nicht mehr war. Innerlich fühlte sie nichts als Chaos. Von außen musste sie Blonde ein seltsames Bild abgeben, doch das war im Moment unwichtig gewesen.
Der Kampf, der in ihr stattfand hatte sie wohl verloren, denn schon wieder schossen ihr Tränen in die Augen. Sie war einfach keine Kampfernatur. Noch nie war sie eine gewesen, egal wie sehr sie sich bemühte. Immer wieder ergriff Amber die Flucht, wenn sie keinen Ausweg fand. Doch das Problem war ja, dass es hier anders war. Wie konnte sie jetzt weglaufen? Wie konnte sie das alles hier vergessen, sei es nur für ein paar Sekunden, Minuten, Stunden.
Ein ihr nur zu bekannter Gedanke drängte sich zwischen alle anderen. Als hätte es nur darauf gewartet wieder eine Hilfe für sie zu sein. Als lauerte es nach einer Situation, um sie zu ruinieren, um sie zu verführen. Weitere schmerzliche Erinnerungen kamen ihr wieder ins Gedächtnis. Würde sie dem standhalten können? Die Antwort war eigentlich klar gewesen. Viel zu klar, dass es eigentlich dumm war, danach zu fragen.
Genau als sie sich vom Stein erheben wollte, drang eine bekannte Stimme in ihr Ohr. Amber wischte sich schnell die Tränen weg, wohl wissend, dass ihr Gegenüber sowieso schon bemerkt hatte.
Verdammt!
Schnell machte sie sich noch die Haare zurecht. Man musste schließlich nicht ganz zersaust einen Mitbewohner gegenübertreten, auch wenn es ihr im Grunde egal war. Als sie Sly ansah, versuchte die Blonde zu lächeln, was leider nicht ganz geling. Nun blickte sie ihn an und dachte an die Worte, die Sly an sie gerichtet hatte. Was wollte er wohl noch sagen? Liebhaber? Freund? Zorn machte sich in ihr breit, was sollte das denn? Amber hatte schon genug von den ganzen Problemen und dann kommt so ein Möchtegernmatcho und … Dann noch diese unschuldige, besorgte Miene. Das war wirklich alles zu viel.Ruckartig stand sie auf. Doch weil ihre Beine und Arme taub warenfiel sie beinahe vom Stein, konnte sich jedoch noch an Sly festhalten. Genau in diesem Moment sah sie IHN vorbeikommen und sein kurzer Blick verriet viel von dem, was Slade gerade womöglich fühlte. Und jetzt fiel die Blonde auch noch in Slys Arme...was soll er jetzt noch von ihr denken?
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeSo Aug 29, 2010 10:54 pm

Er schien überrascht, dass ihr inneres nicht ebenso zierlich war wie ihr Körper, dass ihre Stimme nicht genauso zerbrechlich wirkte wie ihr Körper, nein ihre schlanke Gestallt wirkte so als müsste man sie nur sanft berühren und sie würde zerbrechen, ja so fühlte sie sich oft genug selber, doch das musste der Fremde dort nicht wissen, dass musste niemand wissen. Gegen ihre schwere Tasche führte sie einen Kampf den sie nur verlieren könnte, doch ihr wurde kalt, so merkwürdig kalt als ihr bewusst wurde das er diese dunklen Verfärbungen dort hatte sehen können und der Kälte folgte dieser Scham, der ihre dunklen Augen flutete und ihr Gesicht wurde von einem roten Hauch überzogen, sie wäre am liebsten im Boden versunken so wie immer wenn jemand etwas entdeckte. Fest biss sie sich auf ihre Unterlippe und schloss die Augen, während sie den Kampf aufgab und ihre Tasche auf den Boden fallen ließ, betrachtete wie der Staub aufgewirbelt wurde und sich wieder legte. Fest umklammerten ihre Fingerspitzen den Saum ihrer Jackenärmel, als würde das ihr helfen ihren Körper zu verbergen und plötzlich hatte es etwas unheimlich verlockendes einfach verschwinden zu können, leider würde ihr das niemand als Gabe schenken können, sie wollte einfach nur von dieser Welt verschwinden. Sicherlich würde sie keine große Lücke in der Menschheit hinterlassen, sie war nur eine flüchtige Begegnung, ein Name den man mal gehört hatte und ein Gesicht das mal gesehen war, doch hier auf dieser Insel würde sie nicht einfach so unter gehen können, hier konnte sie nicht mit dem grauen Einheitsbrei verschmelzen, sicher würde es hier nicht genügend Menschen geben.

Automatisch spannten sich ihre Muskeln, denn sie war es gewohnt das man sie anschrie und eine solche Reaktion von ihr wäre mit Schlägen geahndet worden, ja wahrscheinlich hätte sie sich nicht einmal mehr vom Fleck bewegen können bis ihr Bruder gekommen wäre um ihr etwas Schutz zu schenken, sie kurzzeitig vor ihrem Vater in Sicherheit zu bringen. Angst kroch wie ein schleichendes Gift in ihrem inneren empor und ließ jegliches denken unmöglich werden, so wie es meistens war wenn ihr Vater vor ihr stand, mit erhobener Hand und sie sich nicht mehr bewegen konnte sich nur noch so klein machte wie es möglich war und auf das wartete was unausweichlich war, er würde sie wieder Vergewaltigen, würde wieder ihren Körper beschmutzten. Ihre Finger umklammerten den Griff ihrer Tasche, ihre Knöchel traten bleich aus ihrer hellen Haut heraus, während sie auf alles mögliche wartete, sie konnte sich beinahe vorstellen wie er sie an den Schultern packte und schüttelte, sie anschrie wie sie es wagen konnte so patzig zu antworten, während sie den Blick gesenkt hielt, versuchte die Panik nieder zu kämpfen. Er hob die Hände und sie fuhr zusammen, jeder Muskel in ihrem Körper zog sich schmerzhaft abrupt zusammen und ihr schlanker Körper schien sich automatisch von dem anderen wegbewegen zu wollen, doch sie schaffte es einfach nicht, zu starr machte sie die Angst. Doch die Worte, besser gesagt das Wort und die beinahe schon entschuldigende Geste ließ ihre Augen klarer zu werden und sie presste die Lippen aufeinander, versuchte ihre Panik zu zügeln, ihre Atmung wieder zu beruhigen, doch das wollte einfach nicht so ganz funktionieren.

Sie wusste nicht was sie auf dieses Wort antworten sollte, nein sie konnte darauf nichts Antworten, sollte sie vielleicht sagen ‚dann ist es ja gut’ oder so? Nein das passte überhaupt nicht zu ihr, lieber wand sie sich wieder ihrer Tasche zu, begann einen erneuten Kampf den der junge Mann beobachtete und ihre Verzweiflung sprang ihm wahrscheinlich nahezu entgegen, wie sollte sie das auch verbergen, denn aus dieser Verzweiflung versuchte sie das kleine bisschen Kraft zu ziehen. Nun geschah es das zweite mal, dass er ihre Verletzungen sah, die dunklen Abdrücke von riesigen Händen, die Male der vielen Schläge die sie gefühlt hatte und die jungen Frau atmete vor Angst gepresst ein, denn vielleicht war das ein Anreiz für ihn das selbe mit ihr zu tun, vielleicht wurde sie dann auch für ihn nur zu einem Gegenstand der weniger Wert war als irgendein Tier das in einem dreckigen Stall hauste. Wut kroch zusammen mit der Angst in ihr empor, Wut darüber das der Sand einfach so unter ihren Füßen entlang glitt, als wollte er sie nach unten zwingen, wanden sich jetzt auch noch solche Dinge gegen sie?

Ihre Augen die Nihlus erfassten und ihre Panik die ihr darauf hin den weg wies, den Weg hinter den Rücken des Blonden vor dem sie eben noch hatte fliehen wollen, er war für sie gerade das letzte an das sie sich klammern konnte, das letzte was ihr Schutz bieten konnte, jetzt da sie dieser Welt noch mehr ausgeliefert war als sonst schon, eigentlich hatte ihr Bruder immer noch versucht leicht über sie zu wachen, so wie er es schaffte, ohne das sie beide von ihrem Vater geschlagen wurden. Sie stand so dicht hinter dem jungen Mann, dass ihr Atem über seinen Rücken strich und doch wenn sie sich im klaren darüber gewesen wäre, was sie hier tat, wie nah sie bei dem Jungen stand wäre sie vermutlich auch vor ihm geflohen, erfüllt von der viel zu tief sitzenden Panik. Ihre weit aufgerissenen Augen folgten dem jungen Mann der dort die Insel verließ, doch auch als er weg war wollte sich ihr Herz nicht beruhigen, denn sie starrte Syricaz an, nicht fähig zu verschwinden, nicht fähig zu gehen, denn sie war viel zu nah, er konnte sie jeder Zeit erreichen und sie missbrauchen so wie ihr Erzeuger es täglich getan hatte in den letzten qualvollen Tagen.

Sie dachte nicht daran, dass sie vielleicht auch etwas gutes in dem blonden wecken könnte, nein sie kannte bisher nur das schlechte in der männlichen Welt, auch wenn sie eigentlich nur ihren Vater und ihre Bruder näher kannte war sie doch so stark geprägt worden durch diese Erfahrung, dass sie dauernd Vorurteile empfand, gegenüber jedem der ihr begegnete, egal wie unschuldig er aussah, er konnte auch ein bis zwei Jahre jünger sein als sie, dass hieß nichts, noch lange nichts. Langsam, mit beinahe schon schleppenden Bewegungen wand sich der junge Mann um, doch egal wie langsam er das ausführte so konnte sie doch diese Reaktion ihrer seits nicht unterdrücken, sondern zuckte zusammen, als hätte er sie geschlagen, als hätte sie auch seine Gewaltbereitschaft auf ihrem Körper fühlen müssen. Sie verlagerte ihr Gewicht, man konnte ihrem Gesicht ansehen das sie einfach nur wegrennen wollte, so schnell sie konnte, zu einem Punkt der Insel wo sie alleine war, denn die Einsamkeit bedeutete Sicherheit, jedenfalls mehr Sicherheit als die Gesellschaft von vielen Leuten. Das einzige was sie daran hinderte war das er sich hinkniete, plötzlich klein wirkte, sodass er nicht einmal ihr Gesicht mit seiner Hand erreichen konnte, aber es verwirrte sie das er versuchte klein zu wirken, wollte er sie nicht erschrecken? Wenn ja welches Ziel verfolgte er mit dem was er tat. Schnell wich sie einen Schritt zurück, als er die Hand in ihre Richtung hob und ihr Herz schlug schnell und laut, raste in ihrer Brust, hämmerte gegen ihre Rippen und als er sprach glitt eine Träne aus einem ihrer Augen, fuhr über ihr Gesicht, während ihre Augen ihre Angst zeigte.

„Nichts ist gut…“

Der Rest den sie sagen könnte kam nicht aus ihrer Kehle, doch dieses mal war es die Überraschung die ihr die Kehle zuschnürte, denn er versprach ihr Sicherheit, was jedoch so merkwürdig war, warum versprach ihr jemand vollkommen fremder Sicherheit? Sie hatte zu viel erlebt um von Anfang an die Hintergründe hinter dem gesagten des Blonden, dass dort vielleicht der Beschützerinstinkt des anderen schlummerte konnte sie nicht erraten, denn sie hatte so etwas schon viel zu lange nicht mehr gespürt nicht mehr gesehen. Freyîa blickte zu seiner Hand, einerseits war es so verlockend, andererseits war es aber auch dieses Misstrauen in ihrem inneren, wie sollte sie jemand Fremden vertrauen, während jemand den sie ihr leben lang kannte ihr so etwas antat. Zögernd hob sie die Hand, berührte die seine, doch sie Zuckte wieder zurück, ihr ganzer Körper lehnte sich von ihm weg, doch sie biss sich auf die Lippen und streckte ihre Hand erneut aus, legte sie in seine, bemerkte wie klein und schwach sie in der seinen wirkte.
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeMo Aug 30, 2010 7:00 pm

Am Strand hatten sich Slys und Jamies Wege getrennt. Aber gut, sie hatte nichts dagegen, schließlich würde ihr ein wenig Ruhe gut tun. Später gab es noch genug Gelegenheiten zu reden. Als sie den Sand unter ihren nackten Füßen spürte, wurde Jamie an Hand der Hitze deutlich, dass es gerade noch die Mittagssonne war, die sie sich hier auf den Körper brennen liesen.
Ein kurzer Blick in die Ferne verriet der jungen Frau, dass Amber bereits am Strand war. Sie saß auf einem Steinbrocken und sah mitgenommen aus. Die Rothaarige wollte sich nicht aufdrängen und ihr Zeit geben ihre Gedanken zu ordnen. Und so lief sie einfach an Amber vorbei. Sly war in einigem Abstand zu ihr gegangen und so merkte sie auch erst sehr spät, dass der junge Mann an Amber herangetreten war. In der Zeit hatte sie sich schon in den Sand gesetzt. Skeptisch schaute sie sich die Szenerie aus der Ferne an. Sollte der Dunkelhaarige Amber irgendwie zu Nahe treten würde er ordentlich zusammen gestaucht werden! Darauf konnte er sich verlassen.
Allerdings zog Jamie erst mal ihre Klamotten aus und legte sich dann nur im Bikini in den warmen Sand. Slys Blick bemerkte sie nicht.

Auch Slade kam jetzt hinzu, wie er gesagt hatte. Als er gerade auf Amber und Sly zusteuerte fiel Amber dem Dunkelhaarigen Jungen in die Arme. Jamie hatte das aus den Augenwinkeln beobachtet und misstrauisch zog sich eine ihrer Augenbrauen nach oben. Was sollte das denn werden?! Slade schien davon auch nicht begeistert zu sein, doch er sagte nichts und lies sich nicht weit von Jamie entfernt ebenfalls in dem Sand nieder. Die junge Frau hatte eigentlich das Gefühl gehabt, dass Amber und Slade ein Auge auf den jeweils anderen geworfen hatten. Zumindest schienen sie sich bis heute Mittag gut verstanden zu haben. Doch was Jamie jetzt zu sehen bekam verschlug ihr beinahe die Sprache. Sie kannte Sly zwar nicht, doch sie war sich sicher, dass er nicht der Richtige für Amber war und andersherum. Sie konnte einfach nicht verstehen, was passiert sein musste, damit das blonde Mädchen so reagierte.

Langsam stand Jamie auf und ging zu Slade hinüber. Sie wollte das jetzt irgendwie geklärt wissen. Noch immer richtete sich ihre Wut jedoch auf Sly, denn er musste es gewesen sein, der Amber dazu gebracht hatte ihm in die Arme zu sinken. So schlimm es auch war, dieses Maß an kühler Berechnung traute sie ihm irgendwie zu.

"Hey. Sag mal kannst du mir erklären, was mit dir und Amber los ist? Ich dachte ihr würdet euch mögen?"

Bei Slade angekommen kam Jamie ohne Umschweife zum Thema. Sie setzte sich neben ihn in den Sand und warf nur selten einen Seitenblick zu Amber und Slyven hinüber.
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeMo Aug 30, 2010 9:47 pm

Der Schwarzhaarige stand abwartend vor der jungen Frau, doch die Unschuld schien auf seinem Gesicht viel zu aufgesetzt, doch er wollte sich nicht die Mühe machen sich perfekt zu verstellen, nein doch vielleicht musste er sich mehr Mühe geben, wenn er sich mehr oder weniger von Amber beschäftigen lassen wollte. Sorgsamer überarbeitete er seine Mimik, bemühte sich nicht mehr ganz so gestellt zu wirken und das leuchten in seinen Augen wirkte ernsthaft freundlicher, nicht mehr so aufgesetzt wie zuvor, nicht mehr so als würden nur Kontaktlinsen mit einem freundlichen leuchten darin über seinen dunklen Augen liegen. Seine dunklen Haare hingen ihm wirr in das schöne Gesicht, doch es wirkte trotzdem so als hätte er sie extra so hingestylt und nicht der Wind sie in diese Position getrieben, doch bald wand er den Blick von ihr ab, betrachtete den Boden unter seinen Füßen und er begriff wie sehr er den Sand doch hasste, er nervte ihn zumindest im Moment. Sein Gesicht blieb jedoch ausdruckslos, als würde nichts in seinem inneren sich rühren, doch er war eigentlich nur darauf aus wieder die Menschen in seiner Umgebung zu verletzten, irgendwie okay bei Slade sollte es mehr oder weniger ein Hinweis sein, ein sanfter Hinweis, dass man immer noch vorsichtig sein sollte dem jungen Mann gegenüber sein sollte, egal wie ‚freundlich’ er sich zuvor benommen hatte.

Slade ging an ihnen beiden vorbei und diese Blick waren unverkennbar, beinahe hätte Sly leise aufgelacht, nur weil es ihn amüsierte wie am Boden der jüngere zu sein schien, ja seine boshafte Seite brach in ihm hervor und er begann das Spiel zu spielen was er nun einmal am besten konnte, eine junge Frau einfach um den Finger wickeln, egal wie wenig sie vielleicht von ihm hielt. Seine Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln, es war ein tiefgründiges Lächeln, aber auch irgendwie lockend, als wollte er die Blonde zu sich locken, was er auch früher oder später schaffen würde. Der Gesichtsausdruck des braunhaarigen als er zu Amber sah war köstlich gewesen, denn es wirkte so als würde er am liebsten in Tränen ausbrechen, armes Ding, hoffentlich kam Syr vorbei und gab ihm ein Taschentuch, damit er nicht ganz so verheult aussah. Ein Teil boshafte Wut spielte eindeutig in seine Gedanken hinein, auch wenn er sich eigentlich vorgenommen hatte so ziemlich neutral zu ihm zu sein, nagte es doch sehr an ihm wie er zu dem anderen gewesen war, als wäre dieser ein gleichgestellter und das musste der ziemlich dominante jungen Mann sofort wieder klar stellen, denn niemand hatte sich mit ihm auf eine Stufe zu stellen.

Wut strich über das Gesicht der blonden jungen Frau, Wut darüber das er vor ihr stand und mit ihr sprach, diese noch ziemlich verrutschte Maske auf seinem schönen Gesicht, welche er jedoch inzwischen kontrolliert in seine Mimik hatte übergehen lassen. Die Wut ließ sie eindeutig reizender wirken als irgendeine ‚andere’ Mimik, so wurde sie eher zu einem Objekt auf das man die Jagd eröffnen konnte, eigentlich bezweckte sie damit wahrscheinlich genau das Gegenteil, doch leider hatte sie keine Ahnung wie Sly denn in Wirklichkeit tickte, nein, dass nicht jede Frau ein potentielles Opfer von ihm war konnte keiner erahnen. In einer anderen Situation hätte sie nur seinen Spott kosten dürfen, aber dieses mal würde er ihr zeigen das sie sich diesen jungen Mann besser nicht entgehen lassen sollte, denn so etwas wie ihn fand man nie wieder auf dieser Welt, sie sollte dann in ihren Träumen ihn mit Slade vergleichen und feststellen wie der andere erbärmlich gegen den Schwarzhaarigen unterging. Das Engelsgesicht des jungen Mannes wand sich wieder ganz ihr zu, die dunklen Augen blickten sie aufmerksam zwischen den dunklen Wimpern hindurch an, wie immer wirkte er makellos, vollkommen unberührt, als würde er überall dem hier stehen, ein Mischling aus Himmel und Hölle, eine Kreuzung zwischen Gänseblümchen und Rasierklinge, die nur hier war um sich erneut zu amüsieren.

Slade war an ihnen vorbei und Amber sprang nahezu hektisch auf, doch anscheinend hatte sie längere Zeit als gedacht auf diesem Stein dort verharrt vor dem er nun stand, denn er konnte ihr taumeln beobachten, überlegte sich kurz ob sie denn rot werden würde wenn sie alles andere als elegant in den Sand segeln würde, doch im nächsten Moment krallten sich ihre Finger in seine Jacke und sein Shirt, also hieß es den eben entstandenen Gedanken wieder zu verwerfen. Die schlanken Finger seiner rechten Hand legten sich um ihren rechten Arm und hielten sie damit fest, während er geschickt ihr und sein Gewicht ausbalancierte, ihr einen Arm um die Taille legte und sie somit wieder aufrechter hinstellte, auch wenn man seinem Gesicht ablesen konnte, dass er keinesfalls damit gerechnet hatte so angefallen zu werden, doch stören schien ihn das keinesfalls. Slyven machte keine anstallten das Mädchen freizugeben, sondern hielt sie immer noch leicht fest, hatte den Arm aber so locker um ihre Taille gelegt, dass sie sich lösen könnte falls sie noch nicht ganz verstanden hatte was er ihr gerade für ein Angebot machte.

Warten, irgendwie war er noch nie gut gewesen wenn es darum ging abzuwarten, von seiner Geburt an hatte er alles sofort gewollt und in diesem Moment war es die Gunst der jungen blonden Frau die mehr oder weniger ihm an den Hals gefallen war, wenn man das alles ein bisschen drehte und wendete konnte man sagen, dass das ein ziemliches Angebot ihrer seits war, doch da sie im wahrsten sinne des Wortes in seine Arme gefallen war sollte er besser nichts überstürzen. Langsam senkte er den Kopf, sein Gesicht von den dunklen Haaren umrahmt, während seine schönen Augen auf ihrem Antlitz lagen und kurz ließ er seine Lippen leicht über die ihren streifen, doch küssen konnte man das kaum nennen, wollte sie mehr musste sie die Initiative ergreifen. Er ließ ihren rechten Arm los und ließ ihr somit etwas mehr Freiraum, denn irgendwie wollte er es nicht darauf anlegen eine von ihr geknallt zu bekommen.

„Nicht so stürmisch junge Dame!“

Lachte er nur leise, seine Lippen dicht bei ihrem Ohr und seine Augen leuchteten, er wirkte plötzlich richtig gehend enthusiastisch und lebensfroh, irgendwie war er anscheinend schon zu lange auf ‚Entzug’ gewesen, im Knast gab es leider das weibliches Geschlecht nicht sonderlich häufig, doch am meisten interessierte ihn immer noch die Reaktion von Jamie, würde sie Amber vor dem bösen Macho beschützen, oder würde sie ganz anderes reagieren? Ja auch die Reaktion von Slade würde amüsant werden, dass er sich erneut körperlich mit dem Schwarzhaarigen anlegen würde bezweifelte dieser stark, dazu hatte der eine Schlag wahrscheinlich genügend Nachdruck hinterlassen, sollte er es jedoch noch einmal darauf anlegen sollte sich Slade warm anziehen.
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeMo Aug 30, 2010 10:27 pm

Die Mittagssonne prasselte auf seinen Rücken. Doch es störte ihn nciht weiter. Er bekam nie einen Sonnenbrand. Nahezu das ganze Jahr hatte er eine gute Sonnebräune. Sobald die ersten Sonnenstrahlen, ob nun im Sommer oder Winter auf die Erde hinab schienen wurde seine Haut brauner. Und es gefiel ihm. Doch das war so das einzige was Slade in diesem Moment nicht störte. Sein Kopf war immer noch von der Szenerie die sich ihm hier bot weggedreht.

Langsam aber sicher wurde aus der Wut eine gewisse Verzweiflung. Wie sollte er das bitte hier noch weitere Tage, sogar Wochen aushalten. Soweit reichte seine Vorstellungskraft echt nicht. Er war immer und zu jedem relativ neutral. Egal welche Scheiße der jenige gebaut hatte oder wie er sich ihm gegenüber verhielt. Doch langsam zweifelte er daran das er diese Neutralität noch lange durch halten würde. Zwar hatte er Amber gesgat das sie jederzeit "Nein" sagen konnte doch war dies vor den Klippen gewesen. Dort hatte sich alles verändert. Dort war der Knoten geplatzt und er hatte alle seine Bedenken von sich geworfen. Es hatte sich so echt angefühlt. Er war so offen zu ihr gewesen. Hatte ihr so ziemlich alles aus seiner Vergangeheit erzählt, mit Ausnahme dieser einen Nacht. Doch ob er diese je irgendwann mal wieder jemanden erzählen würde war fraglich. Und auch SIE hatte ihm alles erzählt. Doch langsam zweifelte er an der Glaubhaftigkeit von IHR. Hatte sie doch alles andere so gut schauspielern können.

Völlig weit weg von dem Hier und Jetzt merkte er erst gar nicht das sich jemand zu ihm gesellte. Erst als Jamie anfing zu sprechen regestrierte er das sie neben ihm saß. Eigentlich hätte er sich über diese Begegnung gefreut. Sie schien ein besonderer Typ von Mädchen zusein. Und er wollte mehr von ihr wissen. Außerdem war sie gerade die Einzige die er auf der Insel nicht verfluchte. Doch das Thema, zudem sie so schnell ohne umschweife kam, war nicht unbedingt das was er jetzt disskutieren wollte. Wiederwillig drehte er seinen Kopf in Richtung Jamie. Was auch hieß das er unwiederruflich Slyven und SIE wieder anblicken musste. Auch wenn es nur ein kurzer Blick sein sollte reichte er völlig aus um ihn in eine völlig neue Dimension zu befördern.

Er hatte wohl verpasst wie SIE in Slyvens Arme gefallen war. Das durfte doch echt nicht wahr sein. Wie viel Dreistigkeit konnte den ein Mensch besitzen. Gut Slyven war so und so musste man ihn so nehmen wie er war. Eigentlich musste er schon fast drüber lachen das er von diesem Typ enttäuscht worden war. In der Kapelle hatte er noch davon geredet, dass Slade und SIE eine gewisse Zukunft hatten. Oder so ähnlich. Die Wut übertünschte das Gespräch. Doch SIE. Wie hasste er SIE. Nein Slade wusste das er SIE nicht hasste. Er hasste das Gefühl das er IHR gegenüber hatte.

Er konnte nicht anders sein Blick blieb auf den Beiden haften. Und das nächste was er spürte war, wie sich sein ganzer Körper verkrampfte. Alles zog sich in ihm zusammen. Ja selbst seine geschwollene Lippe tat mehr weh als vorher. Dieses Arschloch, nicht weit entfernt, strich IHR doch echt über die Lippen. Mit seinen. Er sah wie unschuldig, selbst für einen Typen anziehend wirkend, er SIE umgarnte. Er ballte seine Fäuste. Was würde SIE jetzt tuen. Würde SIE das Angebot, genau das war es erwiedern?

Kurz besann er sich, immer noch den Blick auf die beiden gerichtet, dass er Jamie immer noch eine Antwort schuldig war.

Ja das dachte ich bis vor kurzem auch noch. Ich weis nicht was mit ihr los ist. Hat alles auf den scheiß Klippen angefangen.

Er versuchte einen relativen ruhigen Ton anzustimmen doch gelang ihm dies nicht. Am liebsten wäre er aufgesprungen um Slyven so wie zusammen zuschlagen das dieser nur noch am Boden lag und kein verdammtes Mädchen mehr in seine rampunierte Fresse gucken wollte. Doch erstens wusste er das er nach dieser Prügelei eher so ausgesehen hätte. Und zweitens wollte er noch wissen was SIE nun tuen würde. Bei den Gedanken an eine Prügelei fasste er sich gedankenverloren an die schmerzende Lippe und zuckte zusammen.

Verdammt scheiß Ding.

Er sgate es so leise das es höchstens jamie hören konnte. Alle anderen waren zuweit entfernt. Er blickte weiter auf die Szene am Stein.
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeMo Aug 30, 2010 10:38 pm

Schon seit ihrer Geburt wahrscheinlich lief nie etwas nach ihrer Nase. Immer ging alles schief was ncur schief gehen konnte, was Amber jedes mal zu spüren bekommt. Von einer Glückssträhne schien die Blonde wohl noch nie etwas gehört zu haben. Pah! , schoss es ihr durch den Kopf. Manchmal kam sie sich wirklich so vor wie des letzte Stück Dreck der ganzen Welt. Nein. Es reichte nicht, dass ihre Eltern, ihre Mutter sie nicht haben wollte. Sie musste auch noch mit einer grauenvollen Adoptivfamilie leben, die alles nur noch schlimmer machten. Dann verbannten sie das junge Mädchen auf eine einsame Insel, um sie loszuwerden. Hier hat sie nicht wirklich jemanden, mit dem sie reden konnte. Schließlich hatte sie einem Jungen, den sie selbst sehr mochte wahrscheinlich, nein sehr wahrscheilich das Herz gebrochen und nun fällt sie dem nächstbesten Kerl in die Arme.

Nicht mal von einem Stein aufstehen konnte sie normal. War Amber eigentlich normal? Mit einem ironischen Grinsen war die Frage beantwortet. Demnächst musste sie vielleicht zu den körperlich und bald geistig Behindertenanstalt. Das wäre nichts überraschendes. Nichts schien die Blonde noch mehr überraschen zu können. Vielleicht war sie gar kein Mensch, sondert gehörte zu irgendeinem fremden Planeten und man hatte sie als Testperson hierher geschickt – auf die Erde.

Ihre Gedanken wurden mit der Zeit immer absurder und alle Fasern ihres Körpers war mit Selbsthass erfüllt. Am liebsten wäre die Blonde in die Blockhütte gerannt, um das alles was bisher geschehen war wieder zu vergessen. Das schien jedoch jetzt zu spät, wo sie die Situation nur noch schlimmer gemacht hatte. Konnte sie sich nicht einmal beherrschen oúnd benehmen? Der Wunsch genau in diesem Moment auf NewYork zu sein und am besten überhaupt nicht auf Cambio gewesen zu sein verstärkte sich immer mehr, ohne dass sie etwas dagegen unternehmen konnte. Lieber würde sie weiterhin mit den Cudneys lebenslang unter einem Dach wohnen, als auf dieser verdammten Insel festzustecken. War das wirklich wahr, was Amber gerade gedacht hatte? Bisher war ihr größter Albtraum das Leben in NY gewesen, aber jetzt?

Ihre zierlichen Finger hatten sich in das T-shirt des Gegenübers gekrallt und lockterten sich, als die junge Frau merkte wie Sly ihren Arm festhielt und die andere um ihre Taille lag. Entschuldigend sah sie in sein Gesicht, dass doch etwas überrascht wirkte. Wer wäre es nicht? Nicht jeden Tag fällt ein Mädchen jemanden in die Arme. Doch die Blonde konnte nichts dagegen tun, dass das Blut ihr in die Wangen schoss und daher leicht rot erschienen ließ. Wie Peinlich!

Doch Sly schien es mit Humor zu nehmen, da augenblicklich ein Lachen aus seiner Kehle drang. Er wirkte viel natürlicher als zuvor, doch irgendetwas war trotzdem merkwürdig an ihm. Amber wusste nicht was aber ihr Miene wurde durch seine lockere Reaktion weicher. Man merkte, dass sie erleichtert war, denn was wäre gewesen, wenn Sly nicht hier war? Plötzlich merkte sie, dass er sich ganz dicht ihrem Gesicht war, was ihren Puls schneller werden ließ. Was war nur mit ihr los?

Immer noch lagen ihre Hände auf seinem Oberkörper. Die gesamte Situation erinnerte sie an die mit Slade, was kein gutes Zeichen war. Denn wenn sie sich einmal so nahe kamen, wusste die Blonde, dass es kein zurück gab. Ihr Kopf schien das alles zu überfordern. Langsam drehte sie ihren Kopf in die Richtung seines und ihre Lippen berührten seine Wange. Nein es war nicht seine Wange, sondern ihr Mund traf direkt neben seine Lippen. Von da an waren wohl alle ihre Sicherungen ausgeschaltet. Das war nicht mehr normal. Sie war nicht mehr normal. Alles war unreal.
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeDi Aug 31, 2010 10:25 pm

Es war nicht unangenehm, dass sich ihre Finger in den dünnen Stoff seines Shirt bohrten, es war eher etwas das ihm zeigte wie nah er seinem Sieg war, seinem Triumph und einem erneuten Beweis was für ein kaltherziges, berechnendes Arschloch er doch sein konnte wenn er es ernsthaft wollte und doch im gleichen Moment konnte er auch so merkwürdig verlockend, charmant und höflich aufmerksam sein, vielleicht hatte das etwas mit der jahrelangen Übung zu tun. Innerlich boshaft grinsend erinnerte er sich an so manche Situation wo er einem anderen Typen der meinte ihm hinter her Dackeln zu müssen, ja sie hatten weder etwas in seiner nähe noch in seiner Clique verloren, denn man konnte sagen das sie allesamt Looser waren und dumm das sie ihre heißgeliebten (auch so ziemlich heißen) Freundinnen mit schleppten, somit in die Reichweite des jungen Mannes brachten der nichts anbrennen ließ.

Das dumpfe Dröhnen der Bassboxen drang selbst durch die Tür hindurch, erreichte selbst die Leute die dicht gedrängt in einer langen Schlange vor dem Club standen, so dicht das jeder den Atem des anderen über den Nacken eines jeden strich der so verzweifelt darauf wartete dort hinein zu kommen. Wer schon lange drinnen war, Syr und Sly zusammen mit jedem der bei ihnen war, ja sie waren bekannt, der Sohn des Neureichen Ehepaars und sein Kumpel der nie etwas über seine Familie erzählte und den Schwarzhaarigen trotzdem so perfekt ergänzte. Diese Nacht hatte der Dunkelhaarige jedoch anderes vor als zu koksen, oder zu ‚tanzen’ außer wenn das Tanzen aus Petting auf der Tanzfläche bestand, dann konnte man sich überreden lassen, vor allem wenn er damit den Loosern die ihm und Syr gefolgt waren eine reinwürgen konnte. Die Blondine mit dem kurzen roten Kleid kam auf ihn zu, das Lächeln auf ihren Lippen war eine pure Einladung und trotzdem blieb Slyven an die Wand gelehnt, lauschte den Künsten des DJs, doch man konnte auch in seinen Augen lesen, er wartete darauf, dass sie ihre Einladung unterstrich. Eine schlanke Hand hob sich, während sie die letzten Schritte auf ihn zu getreten war, strich kurz über seinen Arm und nahm dann seine Hand, während dieser kurzen Berührungen schlich sich ein Lächeln auf die Lippen des Machos, eines welches zeigte das er genau wusste das er immer bekam was er wollte. Ihre Stimme flüsterte ihm dicht bei seinem Ohr zu, dass sie für kurze Zeit ihren Freund hatte abwimmeln können und das diese Zeit besser nicht ungenutzt bleiben sollte, doch sie tat nicht gerade das worauf er gerade lust hätte, nein er wurde auf die Tanzfläche gezogen, eingequetscht zwischen den wogenden Körpern. Die arme der Blonden umschlangen seinen Körper und als sie ihren Anspruch auf seine Lippen zeigte, verdeutlichte löschte er die nervende Umgebung aus seinem Geist, konzentrierte sich nur auf das was ihre Zungen und Hände dort veranstalteten. Bald waren ihre Hände unter seinem Shirt und ihr Kleid war erheblich höher gewandert, doch das schien niemandem aufzufallen, beinahe niemandem, denn ein erboster Freund schob sich wütenden Schrittes durch die Menge auf die beiden knutschenden jungen Menschen zu und packte Sly schließlich an der Schulter um ihn von dem Objekt auf das sich seine Konzentration gerichtet hatte weg zu ziehen. Ein Schlag ging in Richtung des Gesichts des Schwarzhaarigen, verfehlte jedoch das makellose Ziel durch die immer noch wogende Menge, die jedoch bald Platz machte als sie merkte was für ein Schauspiel sich inmitten von ihr abspielte. Zu bald für sein Ego lag der aufgebrachte Lebensgefährte der Blonden auf dem Boden, was jedoch ziemlich gut für das Ego Slyvens war, der seine Faust entspannte und die Finger streckte, um sich danach vollkommen ungerührt von dem am Boden liegenden abzuwenden, den Arm um die Taille seiner Neueroberung zu schlingen und ziemlich umsichtig auf den ‚gefallenen’ Gegner hinauf zu steigen und sich dann zu Syricaz zu gesellen der mit den weiteren Kumpanen des Dunkelhaarigen in einer Ecke stand…

Vielleicht war es ungut genau in dieser Situation an diese vergangen Geschichte zu denken, doch so etwas ähnliches würde mit Slade passieren, sollte er der Meinung sein sich in diese Angelegenheit einzumischen, die ihn zwar etwas anging, doch das kümmerte Sly nicht, er wollte seinen Spaß und den würde er bekommen, wie immer, egal auf wessen kosten und egal wen es verletzen würde, am Ende würde so oder so er als Gewinner dastehen, auch wenn er nicht vorhatte mit sauberen Mitteln zu kämpfen. Während er ihre Reaktion abwartete bemerkte er wie eine zarte Röte über ihr Gesicht glitt, vermutlich die Nachwirkung ihres peinlichen Aufstehversuchs der in den Armen des jungen Mannes geendet hatte, irgendwie war es süß und ließ ein leichtes, innerlich amüsiertes Lächeln über seine Lippen gleiten, doch es verschwand wieder, zu sehr ließ diese Situation seine Nerven kitzeln, ja er wusste das heute vermutlich mehr passieren würde als nur ein bisschen knutschen, auch wenn er von mehr körperlichem Kontakt mit Amber nicht abgeneigt wäre. Ihre Finger lockerten sich, doch er senkte den Arm nicht, blickte ihr nur weiter aus diesen dunklen Seelenfenstern entgegen die in dem wunderschönen Gesicht lagen, umgeben von den dunklen Haaren die weder durch die schwüle Hitze, noch durch den Wind zu leiden schienen.

Die Nähe des jungen Mannes schien entweder überraschend oder ungewohnt zu sein, denn mit dem anscheinend schneller schlagenden Herz ging ihre Atmung schneller, eine natürliche Reaktion die ihm aber zeigte das sie alles andere als abgeneigt war zu dem was der junge Mann vor hatte, oder sie begriff noch nicht ganz was hier seinen gang genommen hatte. Sie zog ihre Hände nicht weg, sie blieben warm auf seinem gut bemuskelten Oberkörper liegen, ein weiteres lautes ‚Ja’ das ihm von ihrem zierlichen Körper entgegen geschrien wurde, doch er verharrte immer noch, wartete wohlerzogen wie er war weitere Reaktionen ab, denn jetzt sollte er sie besser nicht verschrecken, es könnte ziemlich fatal enden und diese Situation ziemlich verderben. Ambers Lippen strichen über seine weiche Haut und in seinen Augen leuchtete wieder ein fernes licht auf, ließ sie funkeln und leuchten, so hell, so schön und doch so dunkel, nahezu gefährlich. Endlich, nach ewigen Sekunden des Wartens die doch nur einen Herzschlag betragen hatten trafen ihre Lippen auf seine und das passierte was Slades kleinem Herzen vermutlich den Todesstoß versetzen würde, die zierliche Blonde küsste ihn sie Antwortete damit auf sein Angebot und auch wenn seine ‚Triebe’ ihn dazu bringen wollten mit ihr hier weg zu gehen um ihr die restlichen Vorzüge seines perfekten Körpers zu zeigen so blieb er doch still stehen, ohne irgendetwas zu tun.

Erst nachdem ihre Lippen für wenige Sekunden auf den seinen lagen senkten sich die Lider über den schwarzen Augen etwas und er erwiderte den Kuss, legte seinen Arm sanft fester um ihre schlanke Taille und zog sie dichter an sich, spürte die Wärme ihres Körpers durch ihrer beider Kleidung und öffnete ihre Lippen sanft mit den seinen, während er das Gefühl hatte von Blicken durchbohrt zu werden. Mindestens ein Blick hieß das hier alles andere als gut, aber das interessierte ihn nicht, war es nicht einmal wert das er diesen Gedanken klar in seinen Kopf zog, nein er konzentrierte sich auf die junge Frau dort vor ihm, doch beinahe nebensächlich achtete er auf die Geräusche hinter ihnen, denn falls Slade mutig werden sollte wollte er reagieren können.
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeMi Sep 01, 2010 7:28 pm

Ihre Augen waren geschlossen und ihr Körper spürte die Wärme des anderen. Ihre Lippen berührten sich immer wieder, die Gesichter streiften einander und so ging es schon eine gefühlte Ewigkeit. Eng umschlungen saßen sie da. Kein einziger Zentimeter konnte die beiden trennen. Es schien einfach unmöglich. Ihre Hände umringten seinen Nacken und seine umfassten ihre Taille, beide hatten den Drang sich einander noch näher zu sein, sodass ihre Körper förmlich aneinander klebten. Kein Wort sollte die besondere Atmosphäre stören, kein Gedanke. Nichts. Wie lange würde die Szene noch anhalten? War es möglich die Zeit anzuhalten und den Moment einzufrieren?
Obwohl sie sich so nahe waren, so lag zwischen ihnen eine riesige Distanz, die sie nicht, niemals überbrücken konnten. Irgendetwas stand ihnen im Weg, doch sie konnten nichts tun. Nichts.


Manch einer wünschte sich vielleicht noch einmal zurückzureisen, doch viele wollten die Vergangenheit einfach aus ihrem Gedächtnis, ihrem Leben verbannen. Egal was passiert war, egal ob man es hätte ändern können oder nicht – die Vergangenheit war unantastbar. Manchmal schien sie zum greifen nahe. Manchmal wie Jahrtausende entfernt. Dabei war man selbst verantwortlich, oft mehr oder weniger.
Unbewusst schlich sich die Erinnerung an das, was an den Klippen passiert war in Ambers Gedächtnis. Sie schien irgendiwe echt. Realer als alles andere um sie herum und es war leicht sich darin zu verlieren. Wie als wenn sie dabei war gerade eine Schlucht hinunterzufallen und einfach nicht aufkommen wollte. Nämlich auf dem Bodem der Tatsachen. Ein seltsames Gefühl durchzog ihren Körper und fast unmerklich zitterte er. Die Wirklichkeit holte die Blonde mit rasanter Geschwindikeit ein und schien sie zu überrumpeln. Mehr noch. Es war nicht mit Worten zu beschreiben.

ERSTENS
Das war nicht Slade mit dem sie gerade rumknutschte, sondern Slyven, ein Fremder. Man konnte schon sagen, dass er es war, denn man kannte sich noch nicht mal einen Tag – was bei Slade aber auch nicht viel mehr war. Ihr wurde jedoch klar, dass es völlig verrückt war, was sie gerade tat, nämlich einen Wildfremden küssen. Manche sehen das zwar als normal, doch Amber gehörte nicht zu der Sorte Mensch, der jeden Tag einen Neuen hatte und mit demjenigen so nahen körperlichen Kontakt hatte. Doch sie tat es trotzdem. Sollte sie jetzt Angst haben?

ZWEITENS
Die junge Frau war gerade dabei jemanden sehru verletzen und dann noch genau vor seinen Augen. Das war wirklich das letzte, was man tun konnte, wo Slade ihr seine Gefühle gestanden hatte und sie, wie dämlich das mal wieder war, rannte weg. Amber hatte mal wieder alles falsch gemacht, was man nur falsch machen konnte. Dabei war doch alles perfekt, nahezu perfekt gewesen. Daran ändern konnte sie nicht. Aber schlimmer machen musste sie es auch nicht. Wer wusste, was Slade von ihr gedacht hatte, als sie ihn wortlos verließ? Geschweige denn jetzt, wo sie sich sozusagen den Nächstbesten geschnappt hatte, was nicht ganz der Wahrheit entsprech, doch von außen so aussah.

DRITTENS
Was sollte sie jetzt tun? Mitlerweile spürte die Blonde die Wärme, die von seinem Körper ausging. Es war irgendwie anders als mit Slade. Irgendwie... Sie wusste nicht recht, aber Sly schien in diesen Dingen geübter, was nicht heißen soll, dass Slade sich wie ein Anfänger angestellt hatte. Nur sie war ein Neuling gewesen und hatte sogleich das Schlimmste, was nur ging getan.

Allerdings war es schien es unmöglich etwas dagegen zutun, etwas gegen die sanfte Berührung seiner Lippen und seiner Nähe, die sie nicht klar denken ließ. So drückte auch sie ihren Körper an seinen, unsicher warum sie junge Frau sich dem Bann nicht entziehen konnte.
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeMi Sep 01, 2010 10:02 pm

Immer noch starrte er in Richtung von IHR und ihm. Fast schon wie ein spannender Film von dem man den Blick nciht abwenden kann. Und trotzdem. Es war Slade zu tiefst zuwieder was er sah. Er merkte wie immer mehr in seinem Inneren zerriss. Wie konnte ein Mensch einem nur solche Schemrzen zufügen. Ohne das er Handgreiflich wurde.

Solche Schmerzen hatte er nicht einmal erlebt als sein bester Freund, ein zucken durchfuhr seinen Körper bei dem Gedanken, ihn damals seine ehemalige Freundin ausgespannt hatte. Doch da hatte es eh schon zwischen ihm und seiner Ex gekriselt. Das hier war anders. Lag es an dem Ort? An dem Typen? Oder sogar an IHR? Ja er wusste es lag an IHR. Er wollte und konnte SIE doch nciht einfach so vergessen und nicht mal versuchen sie noch umzu stimmen. SIE war das was er sich unter einem perfekten Mädchen vorgestellt ahtte. Er hatte sich in sie verliebt. Und nur wegen eines Streites sollte das jetzt alles vorbei sein. Alles war vielleicht etwas zu hoch gegriffen. Es waren 2 Tage aber trotzdem.

Er versuchte sich noch etwas runter zubringen. SIE wurde ja nciht dazu gezwungen. Es war nicht nur Slyvens vergehen. Nein SIE lag in seinen Armen, SIE hätte gehen könne, SIE hätte zu ihm kommen können und nochmal über das geschehene reden können. Nein, SIE hatte es nicht getan.

Er merkte wie es in ihm brodelte. Immer weiter stieg die Wut in ihm auf. Lange hatte Slade so einen Wutausbruch njicht mehr gehabt. Doch er wollte nciht als ewiger Verlierer auf der Insel sein. Und vorallem nciht wegen IHR. Vielleicht war siene zukünftige Tat völlig sinnlos weil SIE es eher lustig fand wie er für SIE kämpfte. Doch in dem Moment war es ihm egal.

Als Slyven SIE noch näher an sich zog um sie noch leidenschaftlicher zu küssen platzte es aus Slade raus. Er sprang auf und rannte auf beide zu. Seine Augen blitzen. Irgendetwas lag in ihnen. Etwas unbekanntes. Bei den beiden angekommen stoppte er abbruppt und stieß Slyven unsanft und wütend von Ihr weg. Einen kurzen Augenblick sah er IHR in die Augen. Seine Augen sprühten so etwas wie Wut, Trauer, verzweiflung aus. Aber das größte Gefühl was gerade in seinen Kopf platz hatte war Verachtung. Verachtung gegen beide. Er sah Slyven an und holte aus.

Du beschissenes Arschloch.
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeMi Sep 01, 2010 10:50 pm

Man konnte nicht gerade sagen das der dunkelhaarige junge Mann zu der blonden jungen Frau passte, nein sie ergänzten sich weder, noch schienen sie irgendwie zusammen zu passen und trotzdem lag sie in seinen Armen und sie küssten sich, auch wenn es bei ihm weniger ihre weibliche Anziehungskraft als pure boshafte Gefühle waren, ja wenn er jemanden eine reinwürgen wollte dann konnte er so werden, nein er war eigentlich immer so. Seine Augen leuchteten, schimmerten dunkel und wunderschön blickten sie ihr entgegen, verborgen waren die brodelnde Gefühle die unter der Maske ruhten und warteten wann sie endlich ausbrechen würden, wann Slade endlich so weit sein würde und die tickende Zeitbombe in dem jüngeren endlich hochgehen würde. Eine angenehme Beschäftigung war es ja, dagegen konnte man nichts sagen und dagegen würde er auch niemals etwas sagen, nein am liebsten würde er sie weg von dem eifersüchtigen Braunhaarigen in die Hütte von ihm und Syr bringen, doch das würde seinen Plan zerstören und dem anderen zwar weh tun doch er müsste es nicht mit ansehen. Eigentlich hatte er sich darauf eingestellt gehabt ziemlich viel Überzeugungskunst anwenden zu müssen bis er Amber so weit hatte, doch sie machte es ihm einfach und fiel in seine Arme, ein Nebeneffekt wenn man zu lange auf einem Stein, einer der ihm eine Zeit Arbeit erspart hatte.

Ihr warmer Körper lag dicht an seinem und automatisch verstärkte er den Griff mit seinem Arm, hielt sie dicht an sich gezogen und genoss die Nähe die sie ihm schenkte und gleichzeitig noch der weitere Nebeneffekt den das ganze hier hatte, denn er konnte Slades Blick in seinem Rücken spüren, bohrend und dauerhaft, doch es kümmerte ihn nicht sonderlich, dafür war er zu sehr Arschloch und würde er vermutlich auch immer bleiben. Die Lippen der jungen Frau lagen immer noch auf den seinen, was ihn langsam verwunderte, denn sie müsste aus der Erstaunung in der sie sich befand langsam aufwachen, doch sie blieb dicht bei ihm, ihr Körper schmiegte sich an den seinen. Es schien als könnte sie sich nicht den Berührungen der jungen Frau entziehend, doch vielleicht war es auch die Erfahrung des jungen Mannes die sie so fesselte, die Künste die er mit seinen Lippen an den Tag legte und versuchte dafür zu sorgen, dass sie solange gefesselt blieb bis ihr ‚Lover’ endlich ‚aufwachte’.

Slyven vertiefte den Kuss weiter, schob ihr langsam die Zunge in den Hals und strich mit der Hand sanft über ihren Rücken, während sich seine Lider noch weiter senkten und die dunklen Auge noch weiter verdeckte, aber das dunkle warme Funkeln blieb da, so manchen Kumpel von ihm hätte es gewarnt, denn es bedeutete das er nichts gutes im Sinn hatte, aber das würde bei ihm auch niemanden überraschen, denn jeder von ihnen hatte schon gesehen wie er anderen ihre Freundinnen ausspannte. Er konnte ihren Atem spüren, konnte ihn hören und während er sie küsste lächelte er leicht, es war merkwürdig tiefgründig, was sie aber wahrscheinlich würde sie es nicht bemerken, es gab wichtigeres worauf man seine Konzentration richten konnte und sollte.

Schritte erklangen hinter ihnen beiden, laut und stapfend, als würde irgendein Tier durch den Sand stapfen und das Lächeln auf den Lippen des Schwarzhaarigen wurde absolut boshaft, doch er sah keinen Grund sich von Amber zu lösen, zu sehr genoss er den Moment gerade, die Ablenkung die ihm ihre Anwesenheit gewährte war zu köstlich um sich durch Schritte überreden zu lassen das alles hier zu beenden, nein erst wenn er wirklich wusste das Slade kurz vorm abgehen war oder gerade dabei würde er Handeln. Eine Hand legte sich an seine schlanke Schulter und zog ihn von der Blonden weg, nein eigentlich konnte man es nicht wegziehen nennen, er wurde von ihr weggerissen und schnell wand er sich noch während des Ausfallschrittes den er hinlegen musste dem anderen zu, blickte zu ihm und zog das Lächeln offen auf seine Lippen, während er spöttisch betrachtete wie er die Hand hob, sie zur Faust ballte und auf sein Gesicht zielte. Ein leises Lachen stieg aus seiner Kehle empor und beinahe schon kindlich frech wurde sein Blick, während er den Kopf leicht schief legte und die Lippen schürzte, elegant, wenn auch etwas knapp, der Faust auswich die auf ihn zu kam und einen Schritt auf den anderen zu trat, überlegte ob er den anderen schlagen sollte oder ihn nur auslachen.

„Immer hin bekomm ich das wonach du dich anscheinend so sehnst, Kleiner! Komm versuchs noch einmal, wenn du das Echo ertragen kannst, obwohl du meine Signatur eigentlich schon trägst!“


Seine Stimme war durchwirkt von Spott und Häme, während er doch wieder in Richtung Amber trat, schnell den Kopf senkte und die Lippen der Blonden wieder für sich beanspruchte, während seine rechte Hand über ihren Rücken fuhr, doch bald hob sich sein Blick wieder, er hob den Kopf und sah Slade an, man konnte sehen das er sich ausgemalt hatte wie der andere reagieren würde und mit der nervigen eleganten Leichtigkeit darauf reagieren würde, wie immer. Die schwarzen Haare umgaben das atemberaubende Gesicht wie eine dunkle Wolke und nur kurz glitt sein Blick zu Jamie, zu dem eigentlich Objekt seiner Begierde, auch wenn er wusste das er sie damit keinesfalls auf seine Seite gezogen hatte, so kümmerte es ihn trotzdem nicht, denn schließlich hatte er das alles hier ziemlich bereitwillig begonnen. Die Augen des Dunkelhaarigen wanden sich wieder dem Jüngeren zu, doch jegliche Regung war von seinem Gesicht verschwunden, nur seine Seelenfenster waren zwei leuchtende dunkle Juwelen in einem atemberaubenden Gesicht, so wunderschön und einzigartig.

„Pass auf, dass du nicht aus deiner Rolle fällst, Slade, obwohl du an der des wütenden Liebhaber noch ziemlich schleifen solltest!“


Begleitet von diesen Worte schob er Amber sanft auf den Braunhaarigen zu, schenkte ihr nur ein atemberaubendes Lächeln und hoffe das sie bei dem nächsten Kuss mit dem anderen an die Lippen des Schwarzhaarigen denken würde und wie es war in seinen Armen zu liegen, im Gegensatz zu Slade, der wahrscheinlich im Gegensatz zu Slyven noch nahezu jungfräulich zu nennen war. Am liebsten hätte er noch einen Satz los gelassen wie Amber, ich stehe immer zu deinen Diensten, falls du dich mal mit ihm langweilst! oder sonstigem, aber er ließ es, stand dorten und genoss schweigend den Augenblick seines Triumphes, jedoch immer noch bereit irgendwas zu tun.
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeDo Sep 02, 2010 6:29 pm

Die Situation spitzte sich immer mehr zu. Ihre Wut darüber richtete sich aber nur auf den Fremden, der das provoziert hatte. Sly schien gemerkt zu haben, dass Slade und Amber irgendwie gerade eotional durcheinander waren und er hatte nichts besseres zu tun, as das für sein Vergnügen auszunutzen. Das war doch wirklich das letzte! Wie aus einem schlechten Film.
Aber auch Amber war nicht ganz unschuldig, so löste sie sich doch auch nicht von dem Dunkelhaarigen. Jamie konnte sich vorstellen wie krass das auf Slade wirkte. Und das er sich noch so beherrschen konnte war eine Überraschung. Deshalb fragte sie auch nicht weiter nach, was genau bei den Klippen passiert war.

Und dann war Slade auch schon aufgesprungen. Sie brauchte ihm nicht in die Augen zu schaun, um zu merken, dass in ihnen Hass und Enttäuschung lag. Als Slade seine Faust hob um sie auf Sly niederkrachen zu lassen, wusste Jamie nicht, ob sie dem unverschämten jungen Mann genau das gönnte. Den Schlag ins Gesicht. Obwohl das sonst weit ab von ihrem Charakter lag. Aber manchmal...

Bis zu ihr tönte Slys selbstgefällige Stimme. Und dann hackte es auch bei Jamie aus. Das war eine Spur zu krass. Eindeutig. Slade hatte das echt nicht verdient, er war einer der sympathischsten Menschen, die sie kannte. Und das obwohl sie noch nicht viel miteinander zu tun gehabt hatten. Wenn sie einen großen Bruder wöllte, dann wäre das definitiv Slade. Denn er war einfach voll in Ordnung. Und so erhob sich nun auch Jamie aus dem Sand, Slys Seitenblick hatte sie wohl registriert, beachtete ihn aber nicht. Leichtfüßig aber schnell ging sie nun auch zu den dreien.
Sly hatte Slade Amber fats zugeschoben.

Die junge Frau konnte nicht sagen, was sie fühlte. Verachtung und Wut vielleicht. Jedenfalls konnte sie Slade eindeutig verstehen, doch es brachte nichts wenn sie sich prügelten. Auch wenn der Dunkelhaarige das verdient hatte. Obwohl er nicht die alleinige Schuld trug, doch das war erstmal zweitens.

„Ich denke das reicht jetzt. Ich würde gern ein paar Worte mit dir wechseln, Sly. Natürlich nur, wenn du dazu in der Lage bist.“

Ihre Stimme war gefährlich ruhig und ohne einen besonderen Unterton. Lediglich ihr Blick zeigte, wie ernst es ihr war. Er lag bohrend auf dem Dunkelhaarigen.
Sie hoffte Slade und Amber würden jetzt miteinander reden, wenn sie mit Sly erst mal weg ging. Sonst hätte der junge Mann es geschafft einen großen Keil zwischen die beiden zu treiben. Und für Amber hoffte Jamie, dass sie einen guten Grund hatte. Denn sonst würde das sympathische Mädchen Jamies Respekt verlieren.

Leichtfüßig aber mit bestimmten Schritt ging die Rothaarige über den Strand und verschwand dann aus dem Blickfeld der Anderen in der Nähe des Weges zum Haupthaus. Sie lehnte sich mit dem Rücken an einen der Bäume und wartete, dass Sly ebenfalls kam. Sie atmete tief und einen Moment lang hob und senkte sich ihr Brustkorb noch gewaltig, doch dann hatte sie sich im Griff.

“Na? Hats Spaß gemacht?“

Ihre Stimme war angrifflustig. Das war eigentlich nicht das, was sie hatte sagen wollen, doch nun war es raus und sie würde es nicht zurück nehmen.
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeDo Sep 02, 2010 7:30 pm

Ein seltsames Gefühl machte sich in ihr breit. Ein sehr schlechtes, niederschmetterndes, wenn sie es genau nahm. Denn als aus einem 'einfachen' Kuss mehr wurde merkte die Blonde erst, dass es völlig absurd war, was sie hier tat. Eingentlich war dieser Gedanke schon anfangs in ihrem Hirn gewesen, nur war er noch verborgen gewesen. Amber hatte dies nicht wahrnehmen wollen und ihn einfach verdrängt, wie sie es eigentlich immer tat. Super gemacht, Blondie!, rief ihre innere Stimme. Wenn es einmal einen Wettbewerb im Gedankenverdrängen geben sollte, würde die junge Frau sicherlich eines der vorderen Plätze belegen. Als sie Schritte von der Seite hörte, wusste die Blonde, dass es zu spät war. Dass sie mal wieder Mist gebaut hatte aus reiner Dummheit und jetzt würde sie dafür bezahlen müssen, da war sie sich sicher. Ihre Hände drückten sich von Slys Körper weg und sie versuchte sich mehr von ihm zu entfernen, was jedoch nicht geling, da seine Hand sie noch fester als zuvor an ihn drückte. Amber war von den jetzt ihr fremden und nicht nachvollziehbaren Gefühlen und Empfindungen entsetzt, mehr noch, wütend.

Ihr Bauchgefühl bestätigte sich, als sie von Slyven ruckartig weggerissen wurde und ein aufgewühlter Slade vor ihr stand und gleich zu explodieren schien. Er schien sich ernsthaft mit dem Schwarzhaarigen prügeln zu wollen und schlug im nächsten Moment zu. Unerwarteterweise reagierte Sly recht schnell und verhinderte, dass sein Gesicht getroffen wird. Das einzige was Amber jetzt fühlte war purer Hass und Schuld. Hass auf sich selbst und Schuld wegen Slade. Wegen allem. Am liebsten würde sie ihm alles erklären, doch die Blonde wusste, dass jetzt noch nicht der richtige Zeitpunkt war. Allerdings schien es eher eine Ausrede, als ein triftiger Grund jetzt nicht den Mund auf zu machen und die Wahrheit zu sagen. Die nächsten Worte trafen sie direkt mit aller Kraft. Alles Blut ist aus ihrem Gesicht gewichen und so schaute sie zwischen den beiden Kerlen hin und her. Hätte sie sich das nicht denken können? War es nicht von vorn herein klar, dass es nur ein dummer Trick war? Nein. Sie hatte nicht daran geglaubt, auch wenn ein Gefühl in ihr eine gewisse Vorahnung gehabt hatte. Doch der Blick, der das völlige Gegenteil von dem, was sie vorher gesehen hatte war, sagte alles. Mehr als eine Million Worte.

Dass Jamie dazukam nahm die Blonde nicht mehr war. Nur vage hörte sie die Worte der Rothaarigen. Viel mehr war sie mit ihrem Gefühlschaos im Inneren beschäftigt. Und dem Wasser, dass aus ihren Augen floss. Mit verschwommenem Blick sah Amber eine Gestalt auf sie zukommen . Umso geschockter war sie, als sich plötzlich Lippen auf ihre legten und dabei brauchte sie nichts zu sehen, um zu wissen, dass es nicht Slade war. Er, der gar nichts für die Sache konnte und sozusagen ein Opfer von dem wurde, was Sly geplant hatte. Unfähig sich irgendwie gegen Sly zu wären stand sie nur da. Völlig regungslos. Was dachte er jetzt, da der Schwarzhaarige enthüllt hatte, dass sie nur eine Marionette gewesen war, was natürlich nicht heißen soll, dass die Blonde keine Schuld trug. Ganz im Gegenteil. Sie war wahrscheinlich, nein ganz sicher am meisten mit Schuld aber die Erkenntniss dafür, kam viel zu spät.

Wieder entfernten sich Schritte und ein unbehagliches Gefühl nahm sie in beschlag. Nun waren sie allein. Sie wusste, dass es jetzt falsch wäre dem Problem, den vielen Problemen wegzulaufen, doch was sollte sie jetzt sonst tun? Pure Verzweiflung. Nicht mal enschauen konnte sie ihn. Geschweige denn was sagen. Die Blonde wusste auch so, dass er sie hasste, verabscheute wie das letzte auf der Welt und das machte sie fertig. Am liebsten wollte Amber ihm sagen, was sie alles dachte und fühlte, doch das schien unmöglich. Genauso unmöglich, wie dass er ihr jemals verzeihen würde. Unmerklich hatte sie sich ein Slades Richtung gedreht und mit veschwommenen Augen schaute sie zu Boden. Wie ein kleines Kind, dass sich für seine Dummheiten schämte. Doch sie war nun keines mehr und sollte sich auch so verhalten. Jetzt war sie an der Reihe, um alles aufzuklären. Sonst würde es zu spät sein. Aber was sollte Amber ihm sagen?

Es tut mir leid. Ich wollte das nicht...ich...

Sie brauchte ger nicht weiterzureden, um zu wissen, dass ihre Worte völlig unangebracht waren und Slade keinesfalls ansprechen werden. Diese typischen dämlichen Worte hallten in ihrem Kopf. Jetzt hab dich jedoch wie von selbst ihr Kopf und schaute ihn an. Alles was sie fühlte spiegelte sich in ihren Augen und andersherum würde es bestimmt auch so sein.
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeDo Sep 02, 2010 8:20 pm

Die Stimmung auf dem Strand war gereizt, gespannt und es war beinahe greifbar als ob er die Stimmung mit seinen Händen fassen könnte, doch trotzdem war Slyven mit einer unwahrscheinlich guter Laune gesegnet, einer absolut boshaften Laune, irgendwie erfreute ihn das Leid von Slade, auch wie er ausrastete amüsierte den jungen Mann, es war beinahe kindisch was der andere tat genauso wie es kindisch war was Sly tat, vielleicht waren Männer generell kindisch. Seine Lippen waren zu einem spöttischen Lächeln geformt, schien, spöttisch und mit einem Ausdruck, dass man am liebsten eine Drahtbürste nehmen würde um ihn dieses Lächeln zusammen mit der Arroganz von dem schönen Gesicht zu wischen, wenn es auch etwas schmerzhaft für den schönen jungen Mann werden würde und er das sicherlich nicht freiwillig mit sich machen lassen würde. Am liebsten wäre er lachend von den anderen weg gegangen, aber nein er blieb stehen nachdem er Amber über den Sand geschoben hatte in Richtung Slade und betrachtete die beiden nun mit einem extrem selbstgefälligen Gesichtsausdruck als würde er sich am liebsten noch einmal auf die Blonde stürzen oder sie sich auf ihn stürzen lassen, was auch nicht sonderlich schlecht wäre. Armer kleiner Slade wahrscheinlich hatte sah dessen kleines Herz nun ziemlich geschunden aus, wahrscheinlich bestand es nur noch aus blutenden Fetzen die die Blonde nun schön zusammen flicken konnte, nur damit Slyven es irgendwann einmal wieder so quälen konnte, denn sicherlich würde dieses Erlebnis in Ambers Kopf bleiben!

Jamie bewegte sich und schaffte es damit die schwarzen Augen des jungen Mannes dazu zubringen sich von dem Sand zu erheben und ihre schlanke Gestallt zu betrachten, ihre offensichtliche Wut mit einem wundervollen Lächeln quittierte und doch zeigte er sich bedeutend unbeeindruckt von ihren Emotionen, denn er hob nur gelassen seine Hand, fuhr sich durch seine langen Haare und wand seinen Blick wieder aufmerksam Slade zu um nicht doch noch eine in die Fresse zu kassieren. Plötzlich baute sich die Rothaarige vor ihm auf und warf mit eiskalten Worten um sich, als könnte sie den schwarzhaarigen damit irgendwie beeindrucken, doch ihre Worte waren so merkwürdig vernünftig, als wollte sie dem jungen Mann wirklich Vernunft einbläuen. Sie wollte mit ihm reden und man konnte sehen wie sich das Lächeln auf seinem Gesicht von vollkommen normal mit einem leichten herablassenden tatsch in leicht zynisch spöttisch wandelte, als wäre er ein kleines Kind das Jamie erziehen müsste oder so etwas, erst überlegte er gegen ihre Aufforderung auf zu begehren, aber sie ging schon, wand sich von ihm ab und er verdrehte die dunklen Augen. Ließ gespielt geknickt die Schultern hängen und senkten scheinbar demütig den Kopf und folgte ihr mit einem breiten grinsen auf den Lippen.

„Ich komm ja schon Mama!“


Maulte er leise und mit der Stimme eines klein Kindes, doch bald wand sich die ganze Körperhaltung und er hob den Kopf wieder, warf die dunklen Haare mit einer ruckartigen Kopfdrehung aus seinem Gesicht und folgte ihr mit dem wissen das er wie immer ziemlich unwiderstehlich aussah, denn er bewegte sich mit seiner typischen eleganten Art und Weiße über den Sand der leise unter seinen Schuhen knirschte, nichts mehr von der scheinbar demütigen Haltung war da, er wirkte überheblich wie immer auch wenn man sein schönes Gesicht nicht sah. Das einzige was ihn daran hinderte jetzt los zu lachen war das er gespannt war auf den Anschiss den er von Jamie bekommen würde und seine Augen leuchteten stärker auf, es würde lustig werden mal etwas anderes in ihrem Gesicht zu sehen als nur die typische Neutralität welche langsam wirklich langweilig wurde, aber da er auf einen Zickenkrieg zwischen den weiblichen Anwesenden hier nicht hoffen konnte musste er sich mit diesem ausraster begnügen.

Sie blieb stehen und er holte gelassen zu ihr auf, betrachtete wie sie die Arme vor der Brust verschränkte, wohin er eigentlich nicht so lange schauen sollte wie er es tat, auch konnte er sehen wie sie tief ein und aus atmete, als könnte sie ihren Körper daran hindern zu platzen, was wirklich schade um ihn wäre, denn sie war wirklich gut gebaut was Slyven mit einem weiteren viel zu langen Blick über ihren Körper feststellen konnte der nur widerwillig zu ihrem Gesicht glitt. Nun ja das Gesicht der jungen Frau war alles andere als unansehnlich, doch die eindeutigen weiblichen Argumente der jungen Frau waren auch nicht gerade von schlechten Eltern, doch der junge Mann zwang sich die Gedanken zu unterlassen, denn wenn eigentlich hatte Jamie wahrscheinlich vor ihn zusammen zu scheissen und nicht sich von Slyven, der eben noch mit Amber geknutscht hatte, flachlegen zu lassen, leider denn dann musste er sich ihre weiblichen Argumente aus dem Kopf schlagen.

Seine dunklen Augen fixierten ihr schönes Gesicht und ihre von dichten Wimpern umrahmten Augen die ihn vor Wut sprühend entgegen blickten, wieder glitt ein Grinsen über sein Antlitz das immer noch wirkte wie das eines Engels, auch wenn das amüsierte spöttische Blitzen in seinen Seelenfenstern nicht sonderlich zu dem Ausdruck ‚Engel’ passte, eine Mischung aus Himmel und Hölle die ausgespuckt wurde um die Menschheit einerseits mit ihrem Charme zu verzaubern und andrerseits sie immer wieder auf den Boden zu werfen, ihnen eine reinzuwürgen. Kurz wirkte sie als wolle sie dem jungen Mann an die Kehle springen doch sie hielt sich unter Kontrolle, ließ statt dessen ihre Stimme erklingen, sie klang ziemlich giftig doch Sly lachte nur leise auf. Ihre Angriffslust kümmerte ihn überhaupt nicht, als wäre es einfach nur ein amüsantes Spiel was es auch für ihn war, bis sie es schaffen würde ihn zu erziehen würde die Welt eher untergehen.

„Scheint so nicht war? Die Kleine ist beim knutschen nicht einmal so schlecht, aber warum gehst du nicht zu Slade und hilfst ihm seine Wunden zu lecken?“

Spott erklang aus seiner Stimme und er schenkte ihr ein boshaftes Lächeln und drehte sich einfach um, er wollte seinen Triumph genießen, sich nicht einfach so von ihr anmachen zulassen und sich vielleicht noch die gute Stimmung verderben zu lassen, deswegen wählte er den Weg sich zu verpissen und warf nur einen langen Blick in Richtung Amber und Slade.
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeDo Sep 02, 2010 8:32 pm

Natürlich traff er Slyven nicht. Wie konnte man nur so perfekt sein. So ein perfektes Arschloch. Seine Faust flog zwar nur knapp an ihm vorbei doch sie traff ihn nun einmal nicht. Slade war schon fast blind vor Wut. Er sah in dieses selbstgefällige Lächeln des Schwarzhaarigen und wusste nicht mehr wo ihm der Kopf steht. Er hatte schon wieder ausgeholt, doch dann klang durch sein Wutband eine Stimme.

Jamie hatte sich zu ihnen gesellt. Sie versuchte wie immer die Situation zu entschärfen. Doch die Worte von Slyven hallten in Slades Ohren. Sie waren der pure Spott und es klang aus ihnen wie ein Echo das er die hier alles nur aus Berechnung getan hatte. Er hatte SIE geküsst, nur um Slade eins auszuwischen. Das schien SIE jetzt auch mit zukriegen.

Das einzige nachdem ich mich sehne, ist in dein Gesicht nicht mehr gucken zu müssen.

Es tat ihm weh wie das hier alles lief. Slyven hatte sich wieder rumgedreht zu Amber und küsste sie nochmal. Er streifte ihr langsam den Rücken entlang. Schon diese Geste brachte Slade wieder komplett aus dem Konzept. Ja, er war eifersüchtig und verletzt. da gab es ncihts zu verheimlichen doch fühlte er sich am meisten von beiden Seiten verarscht.

Ich muss mich wenigstens nicht verstellen um einen Mädchen nahe zukommen. Wenn du jedem zeigen würdest wie du wirklich bist, so wie in der Kapelle, dann würde dich nicht mal die größte Schlampe mehr nehmen.


Er vermied es Sie anzugucken. Er sprach nciht direkt von IHR doch wusste er grade echt nicht ob er diesen Name auch für SIE verwenden konnte.

Jamie versuchte Slyven weg zu locken. Ob es jetzt eine gute Idee war Slade mit IHR allein zulassen wusste er nicht. Als letztes schob Slyven ihm SIE vors Gesicht. So musste er auf SIE gucken. Und es tat ihm weh. Es tat überall weh. Als wäre er viele Meilen gerannt.

Nun waren sie allein. Ganz allein. Er sah wie SIE anfing zu weinen und wie sie rot wurde und auf den Boden starrte. Doch für Mitleid war kein Platz in seinem gefühlschaos. Höchstens für sich selbst. Doch das würde auch nichts bringen, da er ja selbst Schuld war wie leichtsinnig er IHR vertraut hatte.

SIE stammelte etwas , wie das es ihr Leid tuen würde doch kam SIE nicht weit. Ein neuer Wall von Tränen durchströmte SIE. Bei jeder anderen Person, außer Slyven, hätte er sich überwunden und SIE in den Arm genommen doch er lies es. Und auf einmal blickte SIE in seine Augen. Was diese Augen ausstrahlten war weiaus mehr als er jetzt noch vertragen konnte. Sie strahlten Reue und ein großes SORRY aus doch wollte er dies jetzt nciht. Er war einfach zu verletzt.

Er schloss die Augen, verschränkte die Arme vor sich und schüttelte langsam den Kopf. Er atmete nochmals tief ein um wenigstens eine relativ normale Stimme zuhaben.

Was soll das bitte jetzt? Du hattest doch deinen Spaß. Reicht dir das nicht? Wie kann man so falsch sein? Und wie kannst du mir jetzt SO in die Augen gucken. So als würdest du alles bereuen?!

Es kam nciht normal raus. Nein es kam wütend und traurig raus. Diese ganzen Fragen. Er öffnete die Augen und blickte sie an. Es war schon fast wie eine Qual für ihn. Und so drehte er schon nach kurzer Zeit sein Kopf wieder weg und blickte aufs Wasser.
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeDo Sep 02, 2010 9:16 pm

Der idyllische Urlaub auf Cambio wollte sich nicht so recht einstellen. Es war anscheinend zum Scheitern verurteilt. Ständig geschahen neue Dinge, die die ganze Gruppe durcheinander brachte und Streit entstehen lies. Irgendwie hatte Jamie sich das Ganze anders vorgestellt. Sie hatte eigentlich nicht vor gehabt ständig darauf zu achten, dass niemand hier so arg aneinander geriet, dass es weitreichende Folgen haben würde. Doch das schien nun immer mehr der Fall zu sein.
Auf der anderen Seite reizte sie das aber auch wieder. Es wurde hier scheinbar nie langweilig und niemand konnte sich so sicher sein, wie die Anderen agierten. Amber war dafür ein perfektes Beispiel: Keiner hätte gedacht, dass sie sich von Slyven würde so leicht beeinflussen lassen. Am allerwenigsten Slade. Er war der einzige, der ihr jetzt richtig leid tat. Amber nicht, sie hatte ihr schlechtes Gewissen sicherlich verdient. Und Sly hatte so etwas wie ein Gewissen gar nicht, zumindest bekam Jamie immer mehr diesen Eindruck und so scherte sie sich auch nicht darum.

Slys Gesichtsausdruck veränderte sich, als sie auf die Gruppe zu ging und vor allem, als sie ihn direkt ansprach. Doch sie ignorierte sein zynisches Grinsen und seine selbstgefällige Haltung. Auch wenn sie dieses Getue mächtig aufregte. Doch sie wollte Sly diesen Triumph nicht lassen, dass sie sich wegen seiner Körpersprache oder seinem Verhalten ihr gegenüber aufregte. Es ging allein darum, dass er Slade und Amber durch sein Spiel geschadet hatte und das die junge Frau auf keinen Fall vor hatte das unkommentiert zu lassen. Auch wenn sie nicht damit rechnete, dass ihre Standpauke bei ihm fruchten würde. Wenigstens wäre Sly dann erst mal weg von Amber und Slade und konnte die beiden nicht noch mehr provozieren. Sie selbst würde damit schon fertig werden.
Slys schnippische Antwort war etwas, was sie auch ignorierte. Irgendwie war sie im Moment zu aufgewühlt und verärgert, um mit einem „braves Kind“ zu antworten. Also lief sie einfach schweigend durch den Sand. Auch wenn Slys Schritte kaum ein Geräusch erzeugten, ebenso wenig wie ihre eigenen, wusste sie doch, dass er hinter ihr war. Nicht nur weil er es gesagt hatte.

Als er ihr gegenüber stand und sie lange und scheinbar intensiv musterte, hielt sie ihren Blick gerade. Stumm wartete sie bis er sich wieder unter Kontrolle hatte und ihr in die Augen sah.
Sein Gesichtsausdruck wäre unter anderen Umständen Grund für sie gewesen ihn interessiert zu mustern. Oh ja, Sly wusste wie er seinen Charme in einen Blick legen konnte. Doch jetzt machte sie das nur noch wütender, weil er wusste was er getan hatte, er wusste es ganz genau, sich dessen aber nicht schämte, da er es aus kühler Berechnung getan hatte. Und noch wütender war sie, weil sie wusste, dass er sich von nichts was sie sagen würde würde beeindrucken lassen. Das seltsame daran war, dass irgendwo ganz tief in ihr drin ein Teil von ihr war, der dieses Verhalten absolut anziehend fand. Doch die junge Frau würde sich hüten diesen Teil Überhand gewinnen zu lassen!

Dieses Selbstgefällige regte sie einfach nur auf. Wie kann man nur so... ...so eklig sein? Ihr fehlte das richtige Wort für Slyven, doch dieses Wort musste wahrscheinlich so wie so erst mal erfunden werden. Slyven war wie erwartet uneinsichtig und auf Konfrontation aus.

„Weil ich nicht so billig bin und mit Leuten rum mache, die mir nichts bedeuten, nur um andere damit zu verletzen.“

Ohne Emotion lag ihr Blick auf ihm. Doch sie wusste, dass auch diese Worte einfach an Sly abprallen würden. Sie konnte nicht mit Bestimmtheit sagen, was sie zu der Tat veranlasste, doch als Sly sich nach dem spöttischen Kommentar und diesem boshaften Lächeln an sie abwandte und weg ging, kämpfte das Angestaute, die Wut und Enttäuschung, darum raus zu kommen. Sich frei entladen zu können und nicht unterdrückt zu werden oder durch Worte in abgeschwächter Form unter zu gehen. Es war eine rein impulsive Handlung, doch sie war längst überfällig, denn eine solche Beleidigung lies niemand gern auf sich sitzen. Und so sehr sich auch vorgenommen hatte sich zusammen zu reißen, wenn er es nicht tat, würde sie es auch nicht tun. Mit zwei schnellen Schritten hatte sie Sly eingeholt und riss ihn am Arm zu sich rum, wobei sie bereits mit der rechten Hand ausgeholt hatte und ihm dann eine schallende Ohrfeige verpasste.
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeDo Sep 02, 2010 11:09 pm

Sly tat auf der Insel das was er am besten konnte, er stiftete Unheil so gut wie nur er es vermochte und in diesem Punkt war nicht einmal sein Blonder Zwilling Konkurrenz für ihn, nein er schaffte es ein Liebespaar blitzschnell gegeneinander aufzubringen auch wenn sie eben noch sich die Liebe geschworen hatten so konnten sie im nächsten Moment doch Feinde sein und das war meistens eine sehr nützliche Gabe, jedenfalls für ihn nützlich und für die die auf seiner Seite standen, hinter ihm standen. Dieses Können hatte er so eben anschaulich unter Beweis gestellt und bei dem Gedanken fuhr er mit seiner Zunge über seine Lippen die immer noch zu einem Lächeln verformt waren, einem das nur so von Selbstverliebtheit und Arroganz strozte ebenso von Selbstzufriedenheit, denn wer sollte nicht selbstzufrieden sein wenn er so eben das vollbracht hatte wie Sly, okay so mancher wäre jetzt wahrscheinlich von Schuldbewusstsein erfüllt oder sonstiges, würde sich vielleicht sogar bei Slade entschuldigen, doch der schwarzhaarige war da vollkommen anderes gestrickt. Die Worte des Braunhaarigen die hinter dem Dunkelhaarige erklangen wurden von diesem nur mit einem zuckersüßen Lächeln in dessen Richtung belohnt, keine sonstige Reaktion kam von ihm, denn für ihn waren die Worte Slades nur wie die eines kleinen Kindes das nach vergeltung schrie, denn ein anderer hatte sein Lieblingsspielzeug kurze Zeit für sich beansprucht und dieses kleine Herz zerbrochen hatte. Ja es fehlte nur noch das der Braunhaarige seinen Schnuller aus dem Mund nahm und ihn nach Slyven warf und dann sofort seine Rassel folgen ließ um den jungen dunkelhaarigen Mann anzugreifen, irgendwie zu verletzen, was ihm aber nicht gelingen würde, denn Sly würde nicht einen Schnuller (besser gesagt Worte) fliegen lassen sondern seine Faust, genau gezielt in das Gesicht des jüngeren wie schon einmal.

Es kam keine Erwiderung auf sein kindisches Gehabe und er verzog das schöne Gesicht zu einer kindlich niedlichen Schnute, es fehlte nur noch das er sich vor Jamie auf den Boden warf und mit den Fäusten auf den Sand einprügelte wie ein verrückter um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, doch seine Mimik, sein schönes Gesicht glättete sich sofort wieder und verharrte in der emotionslosen Schönheit die immer auf ihm lag, egal ob Boshaftigkeit oder echte Zuneigung auf seinem schönen Angesicht lag. Weiterhin betrachtete der junge Mann die Rothaarige die sich vor ihm aufgebaut hatte und ihn anstarrte, als wollte sie ihm gleich die dunklen Augen auskratzen, was sie hoffentlich nicht tun würde, denn hier auf der Insel würde er kaum eine Schönheitsoperation bekommen können wo ihm sexy schwarze Glasaugen eingesetzt werden könnten oder sonstiges. Bei dem Gedanken strich ein amüsiertes Grinsen über sein Gesicht das nichts mit den ganzen ‚Problemen’ hier zu tun hatte, wenn man das alles überhaupt Probleme nennen konnte, es ging ihm das ganze zwischen Slade und Amber ziemlich am Arsch vorbei, er hatte seinen Triumph gehabt, jetzt würde er sich entweder Syr suchen und sonst was mit dem Blonden veranstalten oder sich mit seinen Joints ein letztes mal so richtig schön zu dröhnen.

Seine Musterung ihres Körpers war ihr keines falls entgangen wie es schien und doch konnte er sich nur schwerlich davon abhalten die selbe Musterung noch einmal zu machen bloß dieses mal mit seinen Händen, mit den Augen war es zwar ganz schön, aber mit Jamie an einem abgelegenen Ort hier könnte es trotzdem ganz spannend werden, das würde ihre Wut wahrscheinlich ziemlich schnell verrauchen lassen, leider war das alles hier pures Wunschdenken, denn er konnte nicht glauben das Jamie so ein Naivchen war Amber und sich auf jemanden wie den schwarzhaarigen Womanizer einließ. Ihre Worte hallten in seinen Ohren wieder und er zuckte nur leicht mit den Schultern, für ihn war es Alltag mit irgendwelche wildfremden Mädels rum zu machen die ihm überhaupt nichts bedeuteten, auf jeder ‚Party’ landete er mit jemand anderem im bett, außer er hatte mal eine kurzzeitige Freundin die versuchte ihn zur Treue zu erziehen, woran jedoch bisher jede gescheitert war, dazu konnte man ihn kaum bringen, nein dazu hatte er viel zu oft zu viel Alkohol und Drogen im Blut.

Mit einem leichten Augenverdrehen reagierte er auf ihr Gekreische und sah immer noch keinen Grund zur Reue, obwohl sie ihm die vermeidlichen Charakterschwächen so offen unter die Nase rieb, doch da er das alles kaum als Schwächen sah kümmerte es ihn nicht was sie gerade sagte und egal wie anziehend er Jamie körperlich fand, so war sie im Moment nur ein kreischendes Mädchen das er am liebsten in einem Schrank einsperren würde um seine Ruhe zu haben, sollte sie doch bei Amber Moralapostel spielen. Anscheinend war es jedoch ihre Auffassung das bei der Blonden ein schlechtes Gewissen genügte und er der wahrhaft böse war, was eigentlich der Wahrheit entsprach, doch ehrlich, sollte das Slyven kümmern?

„Oh mein Gott, jetzt ist es raus, ich bin eine männliche Schlampe und billig noch dazu, gut meistens sogar kostenlos, gib mir 'n bissl Kohle und ich besorgs dir hier auf der Stelle!“


Schnurrte er nur leise während er weg ging, seine Augen bohrten sich noch kurz spöttisch leuchtend in ihre, denn es war nichts was ihn kümmerte ob ihn andere als männliche Hure oder Schlampe ansahen oder nicht, so lebte er nun einmal sein leben und in diesem Punkt war er so ziemlich unverbesserlich, zu seinem Genugtun und zu der Schande anderer. Er spürte ihre Hand auf seinem Arm und wurde herum gedreht, was ihn leicht erstaunte, eher hätte er mit irgendwelchen Beschimpfungen gerechnet oder sonst irgendwas, doch im nächsten Moment wurde sein schönes Gesicht schwungvoll herum gedreht als ihre Hand in seinem Gesicht landete, doch man konnte sehen wie ein Ruck durch den schlanken Körper des jungen Mannes ging und sich jeder Muskel spannte um sich wenige sekunden danach wieder zu entspannen. Tief atmete er ein um sich zurück zu halten irgendetwas unüberlegtes zu tun, zischend entwich die Luft aus seinem Kiefer bevor er sein Gesicht wieder ihr zu wand. Etwas merkwürdig dumpfes lag in seinen Augen, doch immer noch war dieses amüsierte blitzen in ihnen, während sich seine schlanke Hand unter ihr Kinn legte es anhob und die langen Finger über ihre seidige Haut strich.

„Und schlagfertig auch noch!“

Bemerkte er amüsiert und zog seine Hand unter ihrem Kinn weg, lächelte sie an wie ein Engel, während seine Wange brannte, wenn auch nur sanft und doch wirkte er wie ein göttliches Wesen das gerade zu dem Mädchen gekommen war um sie zu testen. Man konnte in seinen Augen sehen das dieser Schlag gar nichts gebracht hatte, außer vielleicht ein wenig Respekt ihr gegenüber, eher gefiel ihm das Temperament das sie dadurch gezeigt hatte, unwissentlich hatte sie sich damit anziehender ihm gegenüber gemacht, oder besser gesagt ausziehender?

„Sollte das das ende deiner Moralpredigt gewesen sein, bitte ich dafür mich zu entschuldigen, ich würde gerne in meinem persönlichen Drogensumpf versinken und meine weiteren Schandtaten planen!“
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BeitragThema: Re: Der Strand   Der Strand Icon_minitimeFr Sep 03, 2010 4:13 pm

So jemanden, wie das Mädchen hier vor ihm, hatte er noch nie gesehen, gleichzeitig so zerbrechlich, von innen gebrochen und doch wollte es die Hilfe von niemandem, als wenn sie versuchen würde, ihr Leben auf eigenen Beinen hinzubekommen, doch das war nicht immer möglich, wie sich hier am Strand es gerade zeigte. Klar, er war in der Hinsicht nicht gerade hilflos, aber er war ein Kerl mit zu viel Kraft, mit einem perfekten Körper und er kannte es nicht, Konflikte mit Worten zu regeln, nein, er wurde viel zu schnell aggresiv und ließ lieber seine Fäuste sprechen, was in seiner Welt auch meistens effektiver war. Allerdings war er meistens auch dauerbreit und besoffen, nur wenn er irgendwann im Laufe des Tages aufwachte, war er vielleicht eine viertel Stunde nüchtern, dann ging es weiter, Tag für Tag und es schien keiner zu vergehen, ohne eine kleine Prügelei, ohne eine Frau abzuschleppen, oder einfach nur Spaß zu haben, ohne Rücksicht darauf, ob es noch legal war. Denn das seine Akte leer war, war schon Jahre her, seitdem hatte er sich ein schönes Register angesammelt, wie ein gut erzogener Junge Fußballpokale sammelte. Doch dieser gut erzogene Junge war er schon lange nicht mehr, er war es noch nie, denn sein Leben hatte ihn viel zu früh auf eigene Füße gestellt und mit Freunden, die er wie seine Familie ansah, hätte er es nicht überlebt. Weder ohne seine Clique, noch ohne seinen besten Kumpel Slyven. Der hier auch noch irgendwo auf der Insel sein Unwesen trieb, oder ein Mädel verführte, wie immer. Als wenn es etwas anderes im Leben von ihm und Syr geben würde außer Weiber, Prügeln, Partys, Drogen und Alk. Achja, vielleicht noch Knastaufenthalte, aber ansonsten...

Ihre Reaktionen, all das war neu für ihn und zu gerne hätte er gewusst, was mit ihr los war, was jemand einem Menschen antun musste, damit dieser so endete. Der Blonde hatte schon einiges gesehen, doch so etwas noch nie, das war selbst in seinen Augen krass und weckte Gefühle in ihm, die er noch nie zuvor so wahrgenommen hatte. Die Panik in ihren Augen erschreckte ihn, doch er ließ es nicht nach außen hin sichtbar werden, es war nicht gerade hilfreich für sie sich zu beruhigen, wenn sie dachte, dass es noch ein Grund mehr gab, Angst zu haben. Es machte ihn schon fast fertig, zu sehen, wie sie mit sich selbst kämpfen musste, an Ort und Stelle zu bleiben, sich zu beruhigen. Er hatte teilweise echt Angst, sie könne hyperventilieren und umkippen, aus Panik, in die sie sich selbst hinein gesteigert hatte, was aber einen Grund hatte, der besser nie existiert hätte, denn es war nicht gerade förderlich, ein solch psychisch zerstörtes Wesen einfach so in die Umgebung von fremden Leuten zu lassen. Er atmete tief durch, um selbst einen klaren Kopf zu bekommen. Er verdrängte die Gedanken, wie gut ihm Drogen jetzt tun würden und klarte sein Denken auf, um auf wichtigere Dinge zu achten.

Ungewohnt. Ja, so konnte man die Situation hier eindeutig beschreiben. Noch nie hatte ein Mädchen Schutz bei ihm gesucht, alle die er kannte waren entweder Flittchen, die man sofort flachlegen konnte wenn man wollte, oder es waren genauso Schläger wie er selber, sodass sie gut auf sich selbst aufpassen konnten. Doch die Rothaarige schien offenbar nicht so zu sein, weder wie das eine noch das andere, sie stand hinter ihm, fast schon an ihn gedrängt, als wäre er eine Art Versteck, eine Mauer, sodass nichts an sie heran kam. Im Grunde genommen war es ja auch so, doch wenn er kein Bock haben würde, sich zwischen sie und den vermeidlichen Angreifer zu stellen, wäre sie ein viel zu schnell erreichbares Ziel. Anscheinend war sie schon viel zu oft eine Zielscheibe gewesen, zumindest für einen Mann glaubte er, denn die Verfärbungen auf der hellen Haut konnten nicht von einer Frau stammen. Er wollte sich gar nicht ausmalen, was ihr widerfahren sein muss, um sich so zu verhalten, um so auszusehen. Er wusste nicht, wie zerstellt ihr Körper wirklich war, sie schien alles bedeckt zu halten, bis auf die Stellen, die durch Zufall sichtbar geworden waren.

Er hatte sich nun umgedreht, das junge Mädchen wieder vor Augen. Fast schon rechnete er damit, dass sie einfach loslaufen würde, vor ihm flüchten würde. Verübeln würde er es ihr nicht, er sah nicht gerade vertrauensvoll aus, mit seinem entstellten und trotzdem perfekten Gesicht. Er schien nicht gerade der Typ zu sein, zu dem man Vertrauen fassen konnte, außer man ließ sich in dem Schein seines Anblicks trügen, doch für bestimmte Leute war er da, man konnte auf ihn zählen und er würde dafür sorgen, dass diesen nichts Schlimmeres passierte und genau das versuchte er nun bei dem Mädchen zu erreichen, ihr zu zeigen, dass sie zumindest ihm vertrauen konnte, wenn sie es schon nicht bei anderen tat. Er sah von unten zu ihr durch seine dichten Wimpern herauf, mit klaren, freundlichen Augen, als könnte nichts der Welt diesen Jungen zerstören, ihm nichts anhaben, als würde bei ihm Frieden herrschen. Trotz der Verfärbungen konnte dieses Bild nicht getrübt werden, es war so und er hoffte, dass sie es auch so empfinden würde. Sie schreckte zurück als er ihr seine Hand entgegen streckte und er dachte sie würde flüchten, doch sie blieb stehen, erneut blitzte Panik in ihren wunderschönen Augen auf und während er sprach, blickte er sie weiterhin an, beobachtete die Träne, die über ihr ebenmäßiges Gesicht rollte und es schien ihm fast das Herz zu zerreißen. So hatte er noch nie, noch nie in seinem ganzen Leben gefühlt und es war etwas so vollkommen, schockendes Neues, dass er für einen Moment überfordert schien, ehe er sich wieder fing, die gleiche freundliche Maske auf seinem Antlitz haltend. Er wollte sie in den Arm nehmen, ihr sagen das alles wieder gut werden würde, dass er nicht zulassen würde, dass sie noch einmal jemand so anrührte, doch genau das war in dieser Situation nicht gerade förderlich, als blieb er so knien, wartete.

"Ich will dir helfen, dass es wieder gut wird."

Es waren geflüsterte, liebevolle Worte und gleichzeitig meinte er dies so ehrlich, so untypisch ehrlich für ihn. Die Handfläche nach oben gestreckt, beobachtete er das junge Mädchen, wie sie auf seine Hand blickte, wahrscheinlich versuchte aus all dem schlau zu werden, was er selbst noch nicht einmal verstand. Es waren Sekunden, welche wie Minuten zu verstreichen schienen, ein Moment, der über vieles entscheiden konnte und würde. Zumindest so lange, bis sie vielleicht einfach weg laufen würde, oder er die Geduld verlor und es aufgab. Doch der Beschützerinstinkt, der noch nicht wirklich 'ausbrach' und von ihm unbewusst in Schach gehalten wurde, würde ihn aufhalten das zu tun, oder gerade deswegen versuchen dem Mädchen näher zu kommen. Für einen Moment, spürte er ihre Finger wie ein Flügelschlag auf seiner Haut, doch sie zog die Hand wieder weg, als hätte sie sich verbrannt oder einen Stromschlag bekommen. Er wollte schon aufgeben, wollte glauben das sie nicht dazu in der Lage war, ihm zu vertrauen, was er nachvollziehen konnte, als sie sich anscheinend zwingend wieder zu ihm begab, ihre zierliche Hand in die seine legte und nicht weg zuckte. Für einen Moment wartete er, ob sie es sich vielleicht doch wieder anders überlegen würde, doch ihre Hand blieb wo sie war und langsam, nicht bezitzergreifend schloss er die seine um die zerbrechlich wirkende, wie ein Schutz vor der Welt. Vielleicht auch wie sein Schutz für sie, dass keiner ihr mehr etwas antun konnte. Wie ein Bruder, der auf seine Schwester aufpasste, weil er sie nicht leiden sehen konnte. Sanft strich er mit dem Daumen über ihre zerbrechlich wirkende Porzellanhaut, passte aber gleichzeitig auf, dass sie sich immernoch befreien konnte, dass er sie nicht fest hielt, dass er ihre eine Möglichkeit gab, sich zu befreien.

"Wie heißt du, Kleines?"
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